Künftig sollen weniger Lkw über den meist befahrenen Alpenpass rollen. Ein Großteil des Güterverkehrs soll per Schiene durch den 55 Kilometer langen Brenner-Basistunnel nach Italien fahren.
Künftig sollen weniger Lkw über den meist befahrenen Alpenpass rollen. Ein Großteil des Güterverkehrs soll per Schiene durch den 55 Kilometer langen Brenner-Basistunnel nach Italien fahren. Ab heute beginnen die Bauarbeiten des Eisenbahntunnels, der das österreichische Innsbruck mit dem italienischen Fortezza verbinden wird. Nach Angaben der EU-Kommission sollen die Arbeiten bis 2025 abgeschlossen sein. Die EU beteiligt sich mit einer Milliarde Euro an den rund acht Milliarden Euro Gesamtkosten.
„Im Einklang mit den Zielen des Weißbuchs über die Zukunft des Verkehrs wird der Brenner-Basistunnel die wesentliche Voraussetzung dafür schaffen, dass der Schienenverkehr seinen Beitrag zu einem ressourcenschonenderen und nachhaltigen Alpenverkehr leisten kann“, sagt Siim Kallas, Vizepräsident der EU beim Festakt zum Baubeginn in Innsbruck. Wenn der Brenner-Basistunnel an das bestehende Netz angeschlossen wird, entsteht laut EU die längste unterirdische Schienenstrecke der Welt mit einer Gesamtlänge von 64 Kilometern.