Branche hält Aktionsplan Güterverkehr für unzureichend

Die Logistikwirtschaft hält den im vergangenen November von der Bundesregierung vorgestellten „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik“ überwiegend für unzureichend. Diese Einschätzung hat der Logistik-Indikator für das erste Quartal 2011 des Instituts für Weltwirtschaft abgebildet. Nur acht Prozent der Anwender und Anbieter von Logistikdienstleistungen halten die geplanten Maßnahmen für ausreichend, während 53 Prozent der Ansicht sind, dass mehr getan werden müsste. Noch eindeutiger ist die Ablehnung bei denjenigen Befragten, denen die Maßnahmen des Aktionsplans bekannt waren: 87 Prozent dieser Gruppe beurteilen den Aktionsplan negativ.

Dennoch bleibt das Gesamtklima in der Branche optimistisch. Der Klimawert des Logistik-Indikators, den das Kieler Institut im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik (BVL) berechnet, lag im ersten Quartal bei 147,8 Punkten (-4,4 Punkte im Vergleich zum Vorjahr). Das Normalniveau entspricht 100 Punkten. Die geringfügige Klimaeintrübung geht nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft ausschließlich auf eine etwas ungünstigere Lageeinschätzung zurück, während sich die Erwartungskomponente unverändert robust zeigt und sogar leicht um ein Prozent zulegen konnte. Text: Georg Weinand Datum: 07.03.2011

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