Mehr als 250 Berufskraftfahrer fordern zeitgemäßere Beleuchtungsvorschriften vom Gesetzgeber. 900 Facebook-Freunde hat Thomas Schnelle für seine Aktion "Pro Lkw-Beleuchtung" gewonnen.
Mindestens 250 von Ihnen fanden sich am Samstagmorgen am Stand der Zeitschrift FERNFAHRER ein. Es handelte sich jedoch nicht um einen Flashmob, sondern um eine lebhafte Diskussion mit Vertretern der Sachverständigenorganisation Dekra. Schnelle fordert einen zeitgemäßeren Umgang mit Beleuchtungstechnik. So fragt der Braunschweiger warum es nicht möglich sei, sechs Zusatzscheinwerfer auf dem Fahrzeugdach zu verbauen. Für ihn ist das eine Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit. "Etwa auf dunklen Landstraßen könnten die beiden äußeren Scheinwerfer auf die Seitenstreifen leuchten. Wildtiere sind so viel besser zu erkennen", argumentierte er.
Mit LED-Technik lassen sich Konturen ebenso gut hervorheben
Mit moderner LED-Technik ließen sich die Konturen eines Lkw mindestens ebenso gut hervorheben, wie mit der vorgeschriebenen retroreflektierenden Folie. Der Hannoveraner Dekra-Niederlassungsleiter Andreas Gugat und sein Hamburger Kollege Reinhard Buchsdrücker äußerten großes Verständnis dafür, wiesen allerdings daraufhin, dass sich Dekra bei Fahrzeugprüfungen schlicht an das bestehende Gesetz halten müsse. Der Ball liegt also bei der Politik und die will Kraftfahrer Schnelle jetzt ansprechen. Die Unterstützung seiner Berufskollegen ist ihm sicher.