Der thermoisolierte Kipper ist der hochspezialisierte Lastenträger der Straßenbaubranche. Unterschiede zwischen den Fahrzeugen finden sich vor allem bei Isoliermaterial und Muldenkonstruktion.
Die Qualität der Bundesfernstraßen ist verbesserungswürdig und ausbaubedürftig. Das belegen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Rund 400 Bauvorhaben auf bundesdeutschen Fernstraßen sind dort gelistet – ganz zur Freude der Baubranche, denn neben Brücken- und Rastplatzsanierungen sorgen vor allem großflächige Fahrbahninstandsetzungen für volle Auftragsbücher.
Gleichzeitig sieht sich die Branche seit 2013 mit strengen Auflagen konfrontiert, ganz besonders im Asphalteinbau. So muss zum Beispiel Asphaltbeton laut Vorschrift des Bundesministeriums für Verkehr bei 120 Grad Celsius verbaut werden, um die Qualität der Fahrbahnoberfläche dauerhaft sicherzustellen. Eine Einbautemperatur, die sich nur durch einen Transport mit thermoisolierten Kippfahrzeugen gewährleisten lässt.
Technische Herausfoderung: thermoisolierte Kippmulden
Somit stehen nicht nur die Transporteure im Straßenbau in der Pflicht, sondern auch die Fahrzeugbauer, die bei der Fertigung thermoisolierter Kippmulden gleich vor mehreren Herausforderungen stehen. Zum einen gilt es, die technischen Vorgaben des Gesetzgebers einzuhalten. Das umfasst seit Januar 2016 nicht nur eine kalibrierte Messeinrichtung am Fahrzeug, sondern auch die technische Vorbereitung einer Vier-Punkt-Messtechnik, die ab 2017 Pflicht wird. Sie soll eine Temperaturkontrolle an der Abladestelle ermöglichen und dem Spediteur eine Dokumentationsgrundlage an die Hand geben, damit dieser bei nachträglich auftretenden Straßenschäden nicht für zu kalt geliefertes Einbaumaterial regresspflichtig gemacht werden kann.
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