Unterm Strich haben Berufskraftfahrer, Lokführer und Co. mehr Geld in der Tasche. Das geht aus einer Auswertung des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) hervor.
Man habe dazu in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium (BMVI) die Arbeitsbedingungen sowie die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von Berufskraftfahrern, Lokführern und Binnenschiffern untersucht. Trotz eines anhaltend hohen Bedarfs an Fachkräften, so das BAG, sei die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den genannten Berufsbildern zurückgegangen. Zum Teil habe man das mit einer verkürzten Ausbildung kompensiert. Statt der dreijährigen Berufskraftfahrerausbildung trete also oftmals die beschleunigte Grundqualifikation.
Auch insgesamt stehe die Transportwirtschaft in Deutschland vor dem Problem, dass immer weniger Fahrzeugführer zur Verfügung stehen. Bei Lokführern blieben demnach schon seit längerer Zeit offene Stellen und Ausbildungsplätze unbesetzt. Höhere Löhne seien wichtig für die Beschäftigtenbindung. Daher fielen die tariflichen Lohnsteigerungen laut BAG für Berufskraftfahrer, Lokführer und Binnenschiffer in jüngerer Vergangenheit regelmäßig höher aus als die Anstiege der Verbraucherpreise.