Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat seinen Jahresbericht für das Jahr 2013 veröffentlicht. Darin hat die Behörde ihre Erkenntnisse der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung zusammengefasst.
Nach einem schwachen Jahresstart könne man grundsätzlich von einem moderaten Wachstum sprechen. Die beförderte Gütermenge auf der Straße, der Schiene und per Binnenschiff stieg laut BAG im Vergleich zu 2012 um 1,7 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Tonnen. Die Verkehrsleistung im Inland erhöhte sich um rund 1,1 Prozent auf 453,4 Milliarden Tonnenkilometer. Davon habe man den Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland ausgenommen. Vor allem Schiene und Binnenschiff hätten profitiert. So verbuchte der Schienenverkehr den höchsten Mengenanstieg. Den größten Leistungszuwachs verzeichneten die Wasserstraßen. Beide konnten demnach von der höheren Verkehrsnachfrage der Energiewirtschaft profitieren. Der Straßenverkehr sei hingegen 2013 unterproportional gewachsen.
Steigende Nachfrage und moderate Kosten
Für die grundsätzliche Ertragsteigerung im vergangenen Jahr macht das BAG einen leichten Nachfrageanstieg und eine moderate Kostenentwicklung verantwortlich. Insolvenzen und Betriebsaufgaben gingen laut BAG zurück.
Während Schiffe unter deutscher Flagge gemäß den Angaben der Behörde Marktanteile verloren, verzeichneten auch auf der Straße Fahrzeuge aus den jungen EU-Staaten – insbesondere Polen, Bulgarien und Rumänien – überproportionale Fahrleistungssteigerungen. Erfreulicher Trend für die Umwelt: 83 Prozent aller mautpflichtigen Fahrleistungen wurden laut BAG im Jahr 2013 mit Fahrzeugen erbracht, die den Abgasnormen Euro 5, Euro 6 und EEV genügen.