Automobilhersteller VDA bekennt sich zu TTIP

Foto: Ford

"Ja zu TTIP!" lautet die einhellige Meinung der Automobilhersteller zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa (Transatlantic Trade and Investment Partnership).

So sieht die deutsche Automobilindustrie laut VDA (Verband der Automobilindustrie) große Chancen in TTIP. Verbandspräsident  Matthias Wissmann sieht in einem transatlantischen Markt die Basis für ein nachhaltiges Wachstum und Wohlstand für Europa. Laut Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche gehen aktuell 14 Prozent aller deutschen Pkw-Exporte in die USA. Gemessen am Exportwert liege der Staat gar auf Platz eins. Trotzdem habe man mit erheblichen Handelsschranken zu kämpfen.

Dazu zählen einerseits die Zölle, andererseits jedoch auch unterschiedliche Richtlinien zu Crashtests, aber auch zu simpleren Dingen wie dem Blinkerhebel. Obwohl sich diese nur in Details unterschieden, bedeuteten sie dennoch doppelte Arbeit. "Es ist bisher nicht möglich, ein in Europa zugelassenes Auto einfach auch in den USA zuzulassen", sagt Audi-Lenker Prof. Rupert Stadler. Künftige Vorschriften sollten deshalb in gegenseitigem Einvernehmen verabschiedet und angewandt werden. "Approved once, accepted everywhere", wirft Stadler dazu in die Runde.

BMW-Chef Dr. Norbert Reithofer fügt an, dass Europa und die USA in einem engen Produktionsverbund stehen. "Keine Seite muss vor dem anderen geschützt werden. Herr Zetsche, ich brauche nicht vor Ihren Autos "Made in USA" geschützt werden." Europa und die USA können, so Prof. Dr. Martin Winterkorn von VW, jetzt gemeinsam die Standards setzen, die die Welt in den kommenden Jahrzehnten prägen würden. "Wenn wir unsere Regeln und Vorschriften gegenseitig anerkennen und perspektivisch sogar angleichen, dann wird dieses Abkommen zu einem Motor des Wirtschaftsstandorts Europa."

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