Der Autohof Guxhagen stand 2009 vor dem wirtschaftlichen Aus. Doch dann übernahm der Konzern Eurorastpark das Objekt aus der Insolvenzmasse und begann, die Raststätte wieder aufzupäppeln.
Mit Steffen Fischer fand sich ein Vollblutgastronom, der schon seit 27 Jahren als Koch in einem -Familienbetrieb gearbeitet hatte, aber eine neue Herausforderung suchte. Der aus Kassel zugezogene Fischer hat zwar einen Lkw-Führerschein, dennoch vom Fahrerjob weniger Ahnung, weil er die Lizenz beim Bund erworben hat. Schnell wurde ihm klar, dass Lkw-Fahren ein hartes Brot ist. Ich habe einen enormen Respekt vor den Jungs. Ich könnte das nicht, ist sich der Koch sicher.
Ende der 70er war hier nur die Tankstelle
Und Peter Rauch, seit fast 25 Jahren im Betrieb und inzwischen Objektleiter, erinnert sich an frühere Zeiten: Ende der 70er-Jahre war hier zunächst nur die Tankstelle und ein kleines Rasthaus. Trotzdem war der Treffpunkt sehr beliebt. Und alle Tische waren stets voll besetzt. Das soll nach der Renovierung wieder so werden. Dabei kämpft Fischer mit den besonderen Umständen: In meinem früheren Job konnte ich alles abschätzen. Hier kommt es immer anders, als ich denke.
Der Koch entwickelt eine besondere Speisekarte
Deshalb hat der Koch auch eine besondere Speisekarte entwickelt: Aus wenigen, aber frischen Zutaten kann ich viele verschiedene Gerichte zubereiten. Allerdings haben Tütensuppen oder Fertigsoßen Hausverbot. Bei mir bekommt der Fahrer die Speisen ohne Konservierungsstoffe. Der Gast kann zu jedem Gericht die Beilage frei wählen, egal ob Salat, Gemüse, Reis, Nudeln oder Kartoffelvariationen. Und das Team gibt sich selbstbewusst: "Da wir an der längsten Autobahn und geografisch im Mittelpunkt von Deutschland liegen, kann der Lkw-Fahrer bei uns nur ins Schwarze treffen."