Auslieferung per Drohne Der FERNFAHRER kommt direkt ins Fahrerhaus

Kamera-Drohne Foto: Thomas Küppers

Die Zeitschrift FERNFAHRER bietet ihren Lesern ab dem 1. April einen ganz besonderen Service. Per Drohne kommt das Heft direkt ins Fahrerhaus.

Während der bekannte Versandhändler Amazon noch an der Auslieferung per Drohne tüftelt, ist die Zeitschrift FERNFAHRER schon einen bedeutenden Schritt weiter. Fernfahrer sind oft tagelang unterwegs und kommen im Zweifel weder am eigenen Briefkasten noch an einem Kiosk vorbei. Herkömmliche Abomodelle bieten die Lieferung nur bis zur Haustür. Alternativ bietet die Zeitschrift jedoch auch ein Gutschein-Abo an (Leser unterwegs erhalten ihr Heft Dank Gutschein an jeder Verkaufsstelle). Doch auch dann ist nicht ständig ein Kiosk zur Stelle.

Der FERNFAHRER hat eine ganz einfache Antwort auf die Problematik. "Wir bringen den FERNFAHRER ab der nächsten Ausgabe wie im Fluge zu den Kollegen on the road", sagt Chefredakteur Andreas Techel. Die Lösung sind speziell entwickelte Flugdrohnen. "Wir starten mit einem Schwarm von zunächst 300 Drohnen", sagt Thorsten Gutmann, Leiter der Online-Abteilung. "Je nach Bedarf stocken wir dann auf." Eine Drohne könne bis zu zehn Hefte tragen. "Gesteuert werden die Mini-Flieger über eine intelligente App, die wir hier im Haus entwickelt haben", sagt Gutmann.

Übergabe auf der Autobahn

Die Flughöhe der Drohnen ist auf 50 Meter begrenzt. In Innenstädten ist also teils Slalom angesagt. Das dürfte die Lieferroboter allerdings kaum stören. Ihr Einsatzgebiet sind die Autobahnen. Mit bis zu 130 km/h fliegen die Drohnen zu den Lesern. Eine automatisch generierte SMS informiert den Fahrer darüber, dass sein FERNFAHRER bereit zur Auslieferung ist. Über einen dreiteiligen RFID-Chip, den jeder Abonnent erhält und ans Fahrerhaus klebt, kann die Drohne den Lkw exakt erfassen. Sie richtet sich selbstständig an der Seitenscheibe aus. Sobald der Fahrer diese öffnet, entriegelt sich automatisch der Frachtcontainer am Bauch des Fluggeräts. Der Fahrer entnimmt sein Heft und quittiert den Erhalt kurz mit einem Druck auf die Hupe. Damit ist die Transaktion abgeschlossen.

Weltweiter Einsatz denkbar

Zunächst bietet FERNFAHRER den Service nur in Deutschland an. Grundsätzlich, so Gutmann, sei aber auch ein weltweiter Einsatz möglich, beispielsweise in Krisengebieten. Hierfür forsche man bereits an einer besonders leichten Panzerung für die Geräte auf der Basis von synthetischer Spinnenseide.

Man überlege zudem, den Service auch auf andere Titel auszudehnen. So könnten beispielsweise auch Fahrer von Firmenwagen unterwegs die Schwesterzeitschrift FIRMENAUTO erhalten. Allerdings sei eine sichere Übergabe bisher nur bis zu einer Geschwindigkeit von 95 km/h möglich. An einer potenteren Aerodynamik müsse man in diesem Falle noch feilen.

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