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Ausbildung bei der System Alliance Kooperation lockt Nachwuchskräfte an

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Bei System Alliance kooperieren die Logistiker nicht nur in Sachen Stückgut. Auch bei der Ausbildung sind Unternehmen und Systemzentrale eng verzahnt.

Es ist kein Geheimnis, dass Kooperation und Ausbildung zwei Säulen zum Erfolg sind. Insbesondere dann, wenn der Fachkräftemangel immer stärker spürbar wird. Die Kooperation System Alliance – und natürlich auch deren Gesellschafter und Partner – haben daraus ihre Lehren gezogen. Bereits seit Jahren praktizieren sie einen Austausch an Erfahrungen und auch an Auszubildenden. So bildet sogar die Systemzentrale junge Menschen aus. Stößt hier aber an ihre Grenzen. So lässt sich in Niederaula beispielsweise der Nahverkehr nicht im praktischen Einsatz erfahren.

An dieser Stelle kommen dann die Gesellschafter und Partner der System Alliance zum Einsatz, die die Azubis bei sich in den entsprechenden Abteilungen mitarbeiten lassen.
Daher kommt voraussichtlich im Juni eine angehende Speditionskauffrau von der Systemzentrale zur Zufall Logistics Group in Fulda. Dort arbeitet sie für vier Wochen in den Bereichen Nahverkehr sowie Beratung und Verkauf mit.

Auszubildende besuchen die Systemzentrale der System Alliance

Umgekehrt haben aber auch die Lehrlinge der Partner und Gesellschafter die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Systemzentrale zu werfen. So erleben die Nachwuchskräfte, wie ein Hub funktioniert und was es sonst noch so alles braucht, um ein Netzwerk zu steuern. trans aktuell hat mit Ausbildungsleitern und Auszubildenden gesprochen.

Gudrun Raabe

Vertriebsbeauftragte
System Alliance, Niederaula
"In der Systemzentrale werden die Ausbildungsbereiche gemäß Ausbildungsrahmenplan der IHK für Speditionskaufleute abgedeckt.    Bestimmte Speditions-Fachabteilungen sind in einer Systemzentrale per se nicht vorhanden. Daher absolvieren die Auszubildenden Teile des Berufsbildes in den Fachabteilungen bei unseren Systempartern.  Mit unserer europäischen Beteiligungsgesellschaft System Plus eröffnen wir ihnen aber auch die Möglichkeit, in anderen Ländern Erfahrungen zu sammeln. Dann geht es etwa zu Hellmann nach England, wo die Auszubildenden unmittelbar in die dortigen Betriebsabläufe integriert werden und eigenständig Aufgaben bewältigen. Hier steht neben der Festigung der berufsfachlichen englischen Sprache vor allem das Kennenlernen und Zurechtfinden in einer anderen Arbeitskultur im Vordergrund."

Cornelia Weismann

Ausbildungsleiterin
Streck Transport, Freiburg
"Wir bieten aktuell Ausbildungen in sieben Berufen an – darunter allein drei Studiengänge. Das Spektrum reicht von der Fachkraft für Lagerlogistik über den klassischen Speditionskaufmann bis hin zum Informatiker. Um  Nachwuchskräfte zu gewinnen, arbeiten wir mit Schulen und mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zusammen. So gehen zum Beispiel unsere Azubis als Ausbildungsbotschafter an Schulen und Ausbildungsmessen. Und wir haben Mitarbeiter der regional ansässigen Arbeitsagentur in Sachen Logistikberufe geschult. Ansonsten kommt gerade der Speditionskaufmann aufgrund der Auflistung nach Alphabet unter ferner liefen. Natürlich kooperieren wir auch mit der Systemzentrale System Alliance, so kommt ein Teil der Auszubildenden zeitweise zu uns, um Bereiche kennenzulernen, die dort nicht zum Tagesgeschäft gehören."

Viktor Svelic

Informatikkaufmann und DHBW-Student Fachrichtung Wirtschaftsinformatik
Streck Transport
"Ich habe in der 10. Klasse ein Praktikum in der Informatikabteilung bei Streck Transport gemacht. Im Anschluss an das Abitur entschloss ich mich dann – in Absprache mit der Ausbildungsleiterin Cornelia Weismann –, erst einmal für eine Ausbildung zum Informatikkaufmann, um mir ein entsprechendes Basiswissen in der Informatik anzueignen. Denn auf dem allgemeinbildenden Gymnasium hatte ich dazu nicht die Möglichkeit. Es wurde aber schon damals vertraglich vereinbart, dass im Anschluss an die Lehre ein DHBW-Studium der Wirtschaftsinformatik folgt. Bei Streck Transport arbeite ich beispielsweise an einer Kollaborations-Plattform, damit die Mitarbeiter gemeinsam an einem Thema arbeiten können, auch wenn sie räumlich getrennt sind. So habe ich etwa ein Compliance-Portal zur Prüfung von Lieferung in Embargoländer mitentwickelt. Aktuell arbeite ich an einem neuen Online-Reiseantrag, der den bisherigen Papierantrag ablösen soll. Bei meiner Arbeit gefällt mir besonders, dass ich direkt mit den Kollegen aus den Fachabteilungen zu tun habe – und die Hierarchieebenen entsprechend flach sind."

Saskia Taag

DHBW-Studentin Fachrichtung Wirtschaftsinformatik
Streck Transport
"Mich hat die IT schon während der Schulzeit interessiert. Ich war daher auch auf einem technischen Gymnasium mit der Fachrichtung  Informatik. Bei der Suche nach einem Berufseinstieg habe ich zunächst die klassischen IT-Unternehmen sowie auch Beratungsfirmen im Blick gehabt. In beiden Fällen dreht sich meist alles um nur ein Produkt. An meinem Aufgabengebiet bei Streck Transport gefällt mir die Abwechslung sowie der Bezug zur Praxis. Hinzu kommt die Offenheit, was sich schon an unserem Büro zeigt. Für eine Projektarbeit wurde ich zudem in dem ERP-System Microsoft Dynamics Axapta geschult. Anschließend ging’s dann für acht Wochen zu einem Speditionspartner nach Istanbul. Auch bei der System Alliance war ich schon. Diese Abwechslung und auch das in mich gesetzte Vertrauen von Streck Transport macht für mich den Unterschied."

Karl-Hermann Ziegler

Bereichsleiter Personal
Zufall Logistics Group, Fulda
"Wir haben bei uns in der Zufall Logistics Group eine breite Palette an Ausbildungsberufen. Diese reicht vom Berufskraftfahrer über die klassischen Ausbildungsberufe im Bereich Spedition und Logistik bis hin zu den dualen Studiengängen Logistikmanagement oder Wirtschaftsinformatik. Um Nachwuchs zu bekommen, arbeiten wir eng mit Schulen zusammen und bieten auch Schülerpraktika an. Des Weiteren haben wir zielgruppengerechte Kinospots gedreht, die auch im Web zu sehen sind. Anregungen hole ich mir unter anderem von unseren Fachkonferenzen in der System Alliance zur guten Personalarbeit. Dort kann man sich gegenseitig Impulse geben. Neben dem Austausch mit der Systemzentrale sowie innerhalb unserer Unternehmensgruppe sind wir auch für den Azubi-Austausch mit anderen Kooperationspartnern offen."

Die Kooperation System Alliance

Die System Alliance mit Sitz in Niederaula bündelt die Aktivitäten von 14 Gesellschaftern beziehungsweise Partnern. Diese Unternehmen mit insgesamt 41 Regionalbetrieben stehen für rund 10.000 Mitarbeiter und einen Fuhrpark von 6.000 Lkw. Im Jahr 2013 beförderte die System Alliance mehr als 3,77 Millionen Tonnen beziehungsweise 9,4 Millionen Sendungen. 

Download Auszubildende in der System Alliance (PDF, 0,03 MByte) Kostenlos
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