Auf Achse Zwischenstand Breslau

Zwischenstand bei der Rallye Dresden Breslau

Schon der Prolog der 15. Rallye Dresden Breslau am Samstag hatte es gewaltig in sich. Die drei Teile der Etappe boten jeweils ihre eigenen kleinen und großen Gemeinheiten auf. Zu Beginn wartete ein mörderisches Schlammloch schon auf die Teilnehmer. Was im letzten Jahr noch relativ einfach zu durchfahren war, hatte sich zu einer echten Mausefalle entwickelt. Die Ausfahrt ist zu einer Stufe verwittert. Die ersten Lkw schafften es noch brutal mit Vollgas. Doch der Rest des Feldes traf sich zum ersten Seilwinden-Picknick. Ohne Beule kam keiner durch. Der zweite Teil führte in eine Kiesgrube. Ein relativ harmlos aussehender Hang entpuppte sich als weiches loses Gelände. Da blieben nur wenig Alternativen: Feststecken, Winschen oder Umfahren. Der dritte Teil fand bei Nacht statt. Der Sonntag führte den Rallyetross nach Leipzig. Dabei blieben schon einige Fahrzeuge auf der Strecke, teilweise sogar schon durch Defekte beim Start. Das Dexter Team hatte es ebenso ziemlich erwischt. Und wieder einmal war ein Schlammloch Schuld an der Misere. Der Actros steckte bis zur Mitte der Fahrertür im Schlamm fest. Stück für Stück ging es nach einigen missglückten Bergeversuchen und ein paar gerissenen Seilen schließlich voran. Um vier Uhr früh war damit auch der letzte noch fahrbereite Truck im Camp. Tageswertung Sonntag: Hellgeth/Hellgeth 01:18:53 Bräutigam/Hoffmann 01:38:07 Brauwers/Kotschate 01:44:46 Am Montag in Polen schien es zunächst so, als sollte sich die Schlammschlacht des Vortags nicht wiederholen. Das Wetter schien zu halten. Bis gegen Abend ein Unwetter hereinbrach. Im Camp wehte es teilweise ganze Zelte davon. Auf der Strecke füllte der Regen Löcher auf, Rinnsale wurden von Minute zu Minute zu starken Bächen. Ergebnis der Flut: Bergungen bis in die frühen Morgenstunden. Tageswertung Montag: Hellgeth/Hellgeth 05:15:32 Brauwers/Kotschate 05:40:16 Bräutigam/Hoffmann 06:17:21 Am Dienstag zeigte sich einmal mehr der alte Grundsatz. Es gibt eine Rallye vor und eine hinter den Lkw. Was sich sonst immer auf den Staub bezog, war in diesem Jahr dem Schlamm zu verdanken. Zwar hatte sich das Wetter wieder beruhigt, doch etwa in der Mitte der Strecke stockte der Verkehr gewaltig. Wer noch durchkam, kann sich freuen. Doch die meisten steckten fest. Im Schlammloch sah man die Teilnehmer in alle Richtungen winschen. Tageswertung Dienstag: Hellgeth/Hellgeth 04:19:50 De Lille/Vereecke 04:53:33 Reichenbach/Friske 05:23:19 Der Mittwoch war dagegen der reinste Urlaub. Eine kurze 60-Kilometer-Etappe war für die meisten kein großes Hindernis. Der Rest des Tages war zur Erholung und für Reparaturen vor dem nächsten Tag. Tageswertung Mittwoch: Hellgeth/Hellgeth 02:08:14 Heidenreich/Schmitz/Heidenreich 02:41:40 Ostaszewski/Piasecki/Kretkiewicz 02:47:56 Schließlich stand am Donnerstag die „Hannibal“ Etappe auf dem Plan. Zwar mussten die Rallyefahrer nicht auf Elefanten über die Alpen reiten, doch die 400 Kilometer querfeldein waren fast genauso anspruchsvoll. Als imaginären Checkpoint gilt eine Wasserüberquerung im letzten Drittel der Etappe. Normalerweise hätte man gegen 15 Uhr die ersten Teilnehmer sehen und hören müssen. Doch daraus wurde nichts. Das zeigt einmal mehr, wie hart die Breslau in diesem Jahr zu ihren Fahrer ist. Während die ersten schon am Wasser eintrafen, waren einige noch im Dickicht verschollen und hunderte von Kilometern zurück. Das Wasser wurde dann auch zwei Pkw zum Verhängnis. Mittendrin ging für die Teams gar nichts mehr. Motor tot - Auto versenkt. Dafür zeigten sich die Hellgeth Brüder umso unbeeindruckter vom Wasser. Sie fuhren problemlos an den Unglücklichen vorbei. Gegen Mitternacht war auf der fünften Etappe noch immer gut ein Drittel des Teilnehmerfelds unterwegs. Die letzten Etappen der Rallye Dresden Breslau 2009 und die endgültige Wertung folgen. Videos zur Rallye gibt es auf dem eigens angelegten YouTube Kanal: http://www.youtube.com/RallyeBreslau

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