Assistenzsystem Aufmerksamkeit von Scania

Scania Foto: Scania

Scania führt einen Aufmerksamkeitsassistenten ein – und das direkt als Standardausstattung. Das Sicherheitssystem errechnet aus verschiedenen Daten den Aufmerksamkeitsgrad des Fahrers und warnt ihn optisch sowie akustisch.

Scania ergänzt seine bisher verfügbaren Fahrerassistenzsysteme wie EBS, ESP, den Notbremsassistenten (AEB), den Spurhalteassistenten (LDW) und die Reifendrucküberwachung (TMP) um einen Aufmerksamkeitsassistenten. Er ist ab sofort in Neufahrzeugen verbaut.

Funktionsweise

Laut Scania wird während der ersten 15 Minuten der individuelle Fahrstil ausgewertet. Dabei dienen gefahrene Geschwindigkeiten ab 60 km/h als Ausgangswert. Anschließend werden die Lenkradbewegungen analysiert, um festzustellen, ob ein sich der Fahrer ungewöhnlich verhält. Die Analyse konzentriert sich vor allem auf Momente, in denen eine kurze Inaktivität am Lenkrad von einer schnellen, ruckartigen Lenkradkorrektur gefolgt wird.

Zusammenspiel mit dem Spurverlassenswarner

Die Daten der Fahrstilanalyse werden gemeinsam mit Informationen der Kamera des Spurhalteassistenten analysiert. Die Spurhaltefähigkeit des Fahrers ist ein wichtiger Faktor zur Beurteilung seines Aufmerksamkeitsgrades. Eine im Lauf der Zeit verminderte Spurhaltefähigkeit ist folglich ein Anzeichen für abnehmende Aufmerksamkeit, sei es durch Müdigkeit oder Ablenkung.

Des Weiteren gleicht das Assistenzsystem die Daten mit einem physiologischen Modell der menschlichen Schläfrigkeit ab, in Relation zur Tageszeit, zur letzten Schlafdauer des Fahrers etc. Die benötigten Informationen liefert der Fahrtenschreiber. Außerdem wurde das System für die Stunden sensibilisiert, in denen das Müdigkeitsrisiko besonders hoch ist, zum Beispiel zwischen 3.00 und 5.00 Uhr am Morgen. Der daraus gewonnene Wert nennt sich laut Scania "kombinierter Aufmerksamkeitsgrad".

Zweistufige Warnung

Er wird dem Fahrer mittels einer farbigen Skala in der Instrumententafel angezeigt und löst auch akustische Warnmeldungen aus. Die Balken auf der Skala sind solange grün, bis der Wert eine Grenze unterschreitet, ab der ein Risiko besteht – dann wird die Anzeige gelb. Die Warnung erfolgt in zwei Stufen: zuerst eine Meldung an den Fahrer, dass er offensichtlich abgelenkt sei, dann der Vorschlag, eine Pause einzulegen. Denn die hilft am besten gegen die Müdigkeit.

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