Amok-Fahrt mit Sattelzugmaschine

Szenen wie aus einem Actionfilm spielten sich am gestrigen Montagabend zwischen Nürnberg und Fürth ab: Der Fahrer eines blauen Actros ...

viel einer Polizeistreife auf, als er auf den Frankenschnellweg in Fahrtrichtung Fürth über eine rote Ampel fuhr. Die Sattelzugmaschine fuhr auf die A 73 und nötigte dabei andere Verkehrsteilnehmer zu Ausweich- und Bremsmanövern. Die aggressive Fahrweise des 32-jährigen Fahrers machte es der Streife, die ihn verfolgte, unmöglich, ihn zu überholen oder gar zu stoppen. In Höhe der Ausfahrt Westring touchierte der Actros die Leitplanke, setzte die Fahrt aber unbeirrt fort und drängte dazu das Polizeifahrzeug neben sich ab. Die Beamten konnten nur durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Der Lkw-Fahrer verließ die Autobahn und fuhr in Richtung Fürther Innenstadt weiter, wobei er erneut mehrere rote Ampeln missachtete. Schlussendlich verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, schoss über einen zwei Meter breiten Fahrbahnteiler hinweg, landete als Geisterfahrer auf der anderen Fahrtrichtungsspur der Nürnberger Straße und prallte dort nach wenigen Metern gegen mehrere dort geparkte Fahrzeuge und anschließend noch gegen die Fassade eines Wohnhauses. Die Wucht des Aufpralls würfelte sieben Pkw durcheinander von denen einige vollständig zerstört wurden. Bei der Festnahme durch die Polizei wehrte sich der Mann so renitent, dass die Beamten trotz Verstärkung zu Pfefferspray greifen mussten um ihn in Gewahrsam nehmen zu können. Ein noch an der Unfallstelle durchgeführter Alkoholtest ergab 2,4 Promille. Es stellte sich heraus, dass dem Lkw-Fahrer, der aus dem Landkreis Ansbach stammt, wegen ähnlicher Delikte bereits der Führerschein entzogen wurde. Die Sattelzugmaschine habe der Mann seinem Arbeitgeber ohne dessen Wissen entwendet. Der Amok-Fahrer erlitt leichte Verletzungen, weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Den Sachschaden beziffert die Polizei indes auf mindestens 100.000 Euro. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer vor seiner Unfallfahrt über die A 6 und die A 73 aus dem Raum Ansbach in Richtung Nürnberg/Fürth gefahren ist und sucht in dem Zusammenhang weitere Fahrzeugführer die dabei eventuell gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei in Fürth unter der Telefonnummer 0911/9 73 99 70 entgegen. Text: Sandra Moser Datum: 13.10.2009

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