Der längste Eisenbahntunnel der Welt wird voraussichtlich schon ein Jahr früher als geplant in Betrieb gehen. Wie das Schweizer Bundesamt für Verkehr mitteilt, streben der Ersteller Alp-Transit Gotthard und der künftige Betreiber SBB bereits Ende 2016 einen fahrplanmäßigen Betrieb in dem 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel an.
Als Hauptargumente für eine frühere Eröffnung nennt das Bundesamt eine verkürzte Fahrzeit im Personenverkehr und eine erhöhte Produktivität im Güterverkehr. Dadurch ergäben sich auch weitere Impulse zur Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. In welchem Umfang ab Dezember 2016 Züge die Röhren passieren, müsse aber noch definiert werden, heißt es. Die Schweiz hat den Willen zur Verlagerung in ihrer Verfassung verankert. Geplant ist, die Zahl der alpenquerenden Transporte bis zum Jahr 2019 auf 650.000 Fahrten im Jahr zu halbieren.