Akut Versorgung von Fernfahrern

Drei Monate nach dem Start im April beteiligen sich inzwischen 85 Niedergelassene und Kliniken am Projekt DocStop für LKW-Fahrer. Mit der Initiative soll die akut-medizinische ambulante Versorgung von Fernfahrern auf Achse verbessert werden. Auf 47 an Autobahnen gelegenen Autohöfen der VEDA-Gruppe sowie einigen Nutzfahrzeugzentren können sich erkrankte LKW-Fahrer über die am Projekt teilnehmenden Arztpraxen und Kliniken informieren.

Aktuell sind das 45 Allgemeinmediziner, 27 Kliniken sowie Augen-, Frauen- und Zahnärzte in einem Umkreis von vier Kilometern zum Autohof, sagt der Initiator und Leiter des EUProjekts, Rainer Bernickel. In den kommenden Tagen könnten deutschlandweit weitere 50 Ärzte und Kliniken dazukommen. Einige Autohofbetreiber bieten zudem einen kostenlosen Taxi-Shuttle zur jeweiligen Praxis an. Monatlich erkundigen sich etwa fünf Mediziner nach dem Projekt, sagt der Polizeihauptkommissar im Ruhestand. "Ein Fahrer eines 40-Tonners kann nicht mal eben in die Stadt donnern, da parken und in der Praxis zwei Stunden auf einen Termin warten", sagt Bernickel. Als Gründe nennt er den enormen Termindruck, dem die Fahrer ausgesetzt sind, und die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Daher quälten sich viele Brummifahrer bisher mit Kopf- oder Gliederschmerzen, Erkältungen, Magenverstimmung oder hohem Fieber über die Piste. Andere verabreichten sich Medikamente ohne ärztlichen Rat und gingen hohe Risiken durch mögliche Nebenwirkungen ein. Mit DocStop soll sich das ändern, hofft Bernickel.

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