Die ungarische Großspedition Waberer’s will ihr intermodales Engagement deutlich ausweiten. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sind 300 von 600 in diesem Jahr beim Trailerhersteller Schmitz Cargobull bezogenen Aufliegern kranbar.
Bei den Fahrzeugen von Schmitz Cargobull handelt es sich um ausschließlich um Megatrailer. Zusätzlich erwarb Waberer’s 75 Fahrzeuge für andere Transportsegmente, unter anderem für den temperaturgeführten Transport. "Der abgeschlossene Einkauf trägt dazu bei, dass wir als das führende internationale Komplettladungsunternehmen eine der modernsten und jüngsten Flotten erhalten", heißt es von Waberer’s. Bei den 600 Trailern handelt es sich demnach um Ersatzinvestitionen.
Waberer's-Chef Ferenc Lajkó bei Fahrzeugauslieferung dabei
Firmenchef Ferenc Lajkó war bei der Auslieferung des 600. Trailers im Werk Altenberge selbst vor Ort. Die ständige Suche nach Innovationen helfe, die Flotte sparsam zu betreiben, teilte er mit. Aktuell unterhält Waberer’s nach der in diesen Tagen vollzogenen Übernahme der polnischen Spedition Link eine Flotte von 4.150 eigenen Fahrzeugen.
Seit Mai ist Waberer's im Intermodalverkehr tätig
Was das Engagement auf der Schiene angeht, sammelt Waberer’s seit diesem Frühjahr entsprechende Erfahrungen. Im Mai hatte das Unternehmen erstmals Auflieger zwischen Budapest und Neuss auf der Schiene befördert. Laut Waberer’s verkehrt wochentags eine Zugeinheit pro Richtung ab Deutschland und Ungarn. Zum Start standen Waberer’s nach eigenen Angaben 400 für den Eisenbahntransport vorgesehene P400-Sattelauflieger zur Verfügung.
Nach dem nun vollzogenen Erwerb von weiteren 300 kranbaren Trailern sind es nun 700 Ladeeinheiten für den Intermodaltransport. Mit Blick auf die Zukunft möchte die ungarische Spedition ihr Engagement im Kombinierten Verkehr auch auf Routen von Italien ins Ruhrgebiet ausweiten.