eurotransport.de zeigt ausgewählte Ereignisse der letzten 20 Jahre. Was passierte 2007?
MAN frischt auf:
Der Fahrzeugbauer stellt seine neuen Baureihen vor. TGX und TGS sollen den Schwer-Lkw TGA ablösen. Eine verbesserte Aerodynamik soll den Spritverbrauch senken. Ihre Weltpremiere feiern sie im Herbst auf der Messe Rai in Amsterdam.
Noch zwei Neue:
Die Europäische Union wächst weiter. Rumänien und Bulgarien treten zu Jahresbeginn der Gemeinschaft bei, die damit auf 27 Mitglieder anwächst. Logistiker können nun noch einfacher Transporte von Rotterdam über die Donau ans Schwarze Meer abwickeln.
Feldversuche beginnen: Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen bereiten landesweite Feldversuche mit Lang-Lkw vor. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sind die Versuche ein Dorn im Auge.
Neue Zeiten brechen an:
Von 11. April an gelten die neuen Lenk- und Ruhezeiten. Sie wirken im Paket mit dem geänderten Arbeitszeitgesetz und dem digitalen Tachografen. Durch die neuen Sozialvorschriften haben Transporteure insgesamt weniger Spielraum und müssen ihre Abläufe überdenken.
Arm trotz Arbeit?
Die Gewerkschaft Verdi will Lohndumping im Transportgewerbe einen Riegel vorschieben. Andrea Kocsis, zuständig für den Fachbereich Spedition und Logistik, bei Verdi plädiert für einen Mindestlohn von 7,50 Euro.
Klage vor dem Bundesverfassungsgericht:
Die Steuer auf Biodiesel lässt den Absatz stark einbrechen. Produzenten und Transporteure starten mit Kartons voller Unterschriften zu einer Protestfahrt nach Karlsruhe.
Etappenziel bei der Verlagerung:
Die Schweiz hat nach acht Jahren Bauzeit den Lötschberg-Tunnel in Betrieb genommen. Der 35 Kilometer lange Tunnel ist Teil der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat). Sie hat zum Ziel, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Verbändefusion, die nächste:
Vier Verbände in Nordrhein-Westfalen rücken zusammen und erhöhen damit ihre Schlagkraft. Die Organisation firmiert als Verband Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) Nordrhein-Westfalen und vertritt die Interessen von mehr als 3.000 Unternehmen.
Teure neue Sozialvorschriften:
Die neuen Spielregeln haben ihren Preis. Eine Studie im Auftrag des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) beziffert die Kosten für die hiesige Transportwirtschaft auf 4,7 Milliarden Euro im Jahr.
Auftakt zum Fuhrparktest:
Die Spedition Fehrenkötter aus Ladbergen testet in Kooperation mit trans aktuell drei Jahre lang die Zugmaschinen von sieben Herstellern im Fuhrpark. Alle Fahrzeuge erfüllen Euro 5, sind mit 400 bis 420 PS ähnlich motorisiert und verfügen über ein Automatikgetriebe.