Der Erdgasantrieb hat sich als Alternative zum Diesel im Langstreckenverkehr nicht durchgesetzt. Nun könnte Euro 6 der Türöffner für den sauberen Antrieb sein. Wie gut das gelingt, versuchen Iveco Stralis 440S33 LNG und Scania P 340 CNG zu beweisen.
Wer mit einem schweren Lkw im überregionalen Verkehr im Wortsinn Gas gibt, muss dafür schon gute Gründe haben. So sehr der Erdgasantrieb im urbanen Tür-zu-Tür-Verkehr oder im Kommunaleinsatz mit leisem Motorlauf und recht günstigen Kraftstoffkosten punktet, so sehr spricht die bislang begrenzte Reichweite und das dünn gesäte CNG-Tankstellennetz gegen den Erdgasantrieb auf großer Reise. Das Leistungsangebot der eher schwachbrüstig wirkenden Triebwerke reicht für einen gestandenen 40-Tonner selten aus. Und die meist verbauten Wandler-Automaten passen nach landläufiger Meinung mit ihrer Schaltstrategie nicht zur neuen Ökonomie im Fernverkehr.
Iveco und Scania wollen Erdgas langstreckentauglich machen
Iveco und Scania wollen die Erdgasskeptiker Lügen strafen und bieten langstreckentaugliche Erdgas-Modelle auf Basis ihrer schweren Baureihen an. Bei Iveco, wo man sich bereits seit 1998 intensiv mit dem Gasantrieb beschäftigt und in den vergangenen zehn Jahren bereits 24.000 Cursor-8-Erdgasantriebe meist für Busse und Kommunalfahrzeuge gefertigt hat, markiert ein acht Liter großer Sechszylinder mit Miller-Verbrennungsverfahren, handgeschaltetem ZF-16-Gang-Getriebe und 330 PS die Leistungsspitze der gasgetriebenen Fraktion.
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