Truck Race Verpatztes Heimspiel in Nogaro

Nogaro Foto: Dustin Schaber 28 Bilder

Wie erwartet gibt auch Jochen Hahn in Nogaro den Ton an. Enttäuschend läuft der erste Tag für Renault, die in Nogaro als französischer Hersteller ein Heimspiel mehr oder eher weniger feiern.

Auch am ersten richtigen Renntag im südfranzösischen Nogaro ließ der Schwabe Jochen Hahn keinen Zweifel an seiner momentanen Überlegenheit. Die Basis dafür war eine große Portion Glück, denn ausgerechnet kurz vor der zweiten Hälfte des Zeittrainings, dem Kampf der zehn Besten um die Superpole, begann es leicht zu regnen. Doch die Piste wurde nicht richtig nass, trocknete nach ein paar Augenblicken wieder ab. Genau die richtigen Zutaten, um aus dem Zeittraining einen Krimi zu machen: Als der zunächst Schnellste, Antonio Albacete, seine letzte Runde schon gedreht hatte, kam Hahn noch einmal über die Ziellinie geflogen - war einen Tick schneller als der amtierende Champion und eroberte sich damit seine fünfte Pole Position in Folge. Und zu Albacetes Pech erwischte auch Uwe Nittel noch einen Super-Umlauf und platzierte sich mit gerade einmal drei Tausendstel Sekunden Vorsprung vor dem Spanier.

Nach dem ersten Championshiprennen gab es im Fahrerlager eine klare Trennlinie: Gewinner waren die MAN-Teams, Verlierer die Renault-Flotte. Auf dem Podium standen drei MAN-Fahrer. Von Hahn ist man das inzwischen ja gewohnt, er wurde begleitet von Nittel und Albacete: Nittels Performance ist eigentlich unglaublich, zumindest in den letzten Jahren hat es keinen Newcomer mehr gegeben, der ähnliches vollbracht hätte. In seiner zweiten Saison stiehlt der gelernte Rallye-Fahrer sogar ausgebufften Truck Racern die Show und fährt regelmäßig aufs Podium. Dass er aus seinem Crash in Misano gelernt hat, war dann im zweiten Rennen zu beobachten - da war Nittel zunächst sicherlich schneller als Adam Lacko vor ihm - doch an dem Tschechen vorbei zu wollen, beinhaltet immer ein gewisses Risiko. Also beschränkte sich der Deutsche nach einigen Runden darauf, den sechsten Rang "geruhsam" ins Ziel zu bringen.

In diesem Rennen stand gleich nach dem Start wieder ein großer Pechkübel für Markus Oestreich parat. Inzwischen muss man mit "Oese" fast Mitleid haben, diesmal krachte ihm Vrsecky unbeabsichtigt ins Heck, wodurch der Stoßfänger auf die Reifen drückte und den Vorwärtsdrang erheblich bremste. Vrsecky wiederum gewann den Lauf, vor Albacete und Hahn - zum zweiten Mal an diesem Tag gab es also ein Podium ohne Renault-Beteiligung.

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