Truck Race in Jarama Verpatztes Heimspiel für Albacete

Truck Race Foto: Dustin Schaber 24 Bilder

Bei noch zwei verbleibenden Rennwochenenden gibt sich Jarama wie schon im vergangenen Jahr die Ehre zum Auftakt des spannenden Endspurts um den Titel in der Truck Race Europameisterschaft.

Einen idealen Start in das Wochenende erwischte Jochen Hahn, der sich in der SuperPole die schnellste Zeit vor Oestreich und Bösiger sicherte. Hahns ärgster Verfolger um die EM-Krone, Albacete, brachte seinen Truck auf die vierte Position. Hinter dem Spanier qualifizierten sich Lacko, Lacheze, Kiss und Janiec für die ersten acht Positionen.

Diesel on the road

Schmutzfink des Tages war David Vrsecky, dem im freien Training der Dieseltank auf der Start-Zielgeraden leck schlug. Ergebnis war ein rutschiger Dieselfilm, der den Start ziemlich durcheinander wirbeln sollte. Die Piloten auf der „schmutzigeren“ Seite wo der Diesel immer noch auf der Strecke war, hatten allesamt einen schlechteren Start. Somit schaffte es Albacete recht problemlos an Oestreich und Bösiger vorbei zu ziehen und sich direkt hinter Hahn zu setzen.

Hahn vor Albacete

Auch Lacheze erwischte einen super Start und konnte einige Plätze gut machen. Somit lautete die Reihenfolge nach der ersten Runde Hahn, Albacete, Oestreich, Lacheze, Bösiger, Janiec, Lacko und Kiss. Die ersten Sieben lieferten sich dabei ein recht unspektakuläres Rennen. Hahn führte souverän. Albacete lag aber immer im Schlagdistanz. Albacete hatte aber nie eine wirkliche Chance, am Schwaben vorbei zu ziehen. Action gab es noch mit Kiss, Reinert und Mariezcurrena, die sich einen heißen Fight um die achte Position lieferten. Das beste Ende hatte dabei Norbert Kiss, der vor den beiden Markenkollegen blieb und sich als achter automatisch die Pole für das zweite Rennen sichern konnte. Vorne gewann Hahn vor Albacete und Oestreich.

Kiss geht voran

Im zweiten Rennen führte Kiss das Feld durch die ersten Kurven. Hinter dem Ungarn lieferten sich Janiec und Lacko einen Zweikampf, den Lacko zwar am Anfang verlor, seine Position aber nach einigen Runden wieder zurückerobern konnte. Von hinten pflügten Hahn und Albacete durch das Feld. Endstation war für Hahn Position drei, Position vier für Albacete. Hinter den beiden Titelaspiranten überquerten Oestreich, Bösiger, Janiec, Lacheze die Linie.

SuperPole-Krimi

Die sonntägliche SuperPole schien der Startschuss für eine Albacete-Show zu werden. Der Spanier brannte die Bestzeit in den Asphalt. Lange schien es, dass er zumindest an diesem Tag den Konkurrenten Jochen Hahn im Griff haben würde. In wahrhaft letzter Sekunde drehte Hahn aber den Spieß um und sicherte sich doch noch die Pole. Auf den Plätzen folgten Bösiger, Oestreich, Vrsecky, Lacko, Kiss, Lacheze.

Hahn wieder vorn

Den Start gewann Hahn, der zusammen mit Albacete ein recht einsames Rennen fuhr. Am Ende hatten die beiden EM-Führenden gar einen Vorsprung von 30 Sekunden auf den drittplazierten Bösiger im Renault. Auf den weiteren Plätzen folgten Lacko und Oestreich. Den sechsten Platz sicherte sich Lacheze vor Kiss und Mäkinen, der sich somit automatisch die Pole für den zweiten Lauf sichern konnte.

Hahn fährt mit Vorsprung nach Le Mans

Diese nutzte dem Finnen aber herzlich wenig. Bereits zu Beginn musste sich der Mäkinen dem Kontrahenten Kiss geschlagen geben. Gar schien es, als käme Mäkinen überhaupt nicht vom Fleck. Nach der ersten Runde lag der schwarze MAN-Pilot bereits auf Platz neun. Vorne drehte Kiss gefolgt von Lacko und Bösiger seine Runde. Doch lange dauerte es nicht, bis Albacte und Hahn durch das Feld gehechtet waren. Zuerst schien es, als ob das Podium diesmal mit Kiss aus einem MAN-Piloten und zwei Renault bestehen würde. Doch Albacete und Hahn schnappten sich Bösiger und landete auf den Plätzen drei und vier. Hinter den beiden kam letztendlich Bösiger vor Janiec, Oestreich und Mariezcurrena über die Linie.
In der EM-Wertung liegt Hahn nun mit 29 Punkten, bei noch 60 zu vergebenden Punkten bequem vor seinem spanischen Verfolger Albacete. Wer sich aber letztendlich zum Europameister 2012 krönen lassen darf, entscheidet sich am kommenden Wochenende beim finalen Lauf auf der legendären Rennstrecke in Le Mans.

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