Truck Race Französische Festspiele in Nogaro

Truck Race Foto: Dustin Schaber 14 Bilder

Lauf vier der Truck Race-EM stand ganz im Zeichen der Grande Nation mit zwei Überraschungssiegern.

Nach der Diskussion über die „Unterlippen“ bei den beiden Bernau Trucks, schauten die Protagonisten gespannt auf die erste SuperPole des Wochenendes. Das beste Ende hatte diesmal Albacete, der den 3.636 Meter langen Kurs am schnellsten umrundete. Im ersten Rennen konnte der Cepsa-Pilot zwar den Start gewinnen, hatte allerdings viel Mühe Europameister Hahn hinter sich zu halten. Dies lag sicher auch daran, dass Hahn bemüht war, sich ohne großes Risiko die Punkte für den zweiten Platz zu sichern, anstatt den Sieg und eine mögliche Kollision zu riskieren. So konnte Albacete mit gerade einmal einer halben Sekunde Vorsprung den Sieg vor Hahn und dem Renault-Trio mit Oestreich-Bösiger-Lacko feiern.

Frankreich siegt in Rennen zwei

Im zweiten Rennen schlug die Stunde von Dominique Lacheze. Nach einem bisher eher durchwachsenen Saisonstart, macht der Franzose bei seinem Heimrennen alles richtig. Nach einer überzeugenden Vorstellung konnte der Bernau-MAN Pilot vor Lacko seinen ersten Sieg in der Truck Race Europameisterschaft feiern. Während Lacheze vorne unbeeindruckt seine Runden drehte, ging es auf den hinteren Plätzen bis zur letzten Runde ordentlich zur Sache. Mäkinen, der sich in Nogaro nach seinem ersten Sieg in Jarama ebenfalls stark präsentierte, verteidigte zuerst erfolgreich mit dem Messer zwischen den Zähnen seinen zweiten Platz. Erfolgreich schaffte es Lacko nach einigen Runden doch noch am Finnen vorbei zu ziehen. Weniger erfolgreich waren die Verfolger Vrsecky, Hahn und Oestreich, die an Mäkinen nicht mehr vorbei ziehen konnten und sich mit den Plätzen vier bis sechs zufrieden geben mussten. Ebenfalls erneut stark präsentierte sich Rene Reinert, der sich mit Kiss ein heißes Duell lieferte.

Albacete macht dicht

Am zweiten sonnigen Tag zeigte sich Albacete im Qualifying wieder stark und konnte sich erneut den Platz vor Hahn sichern. Den Start gewann wieder Albacete. Hahn saß dem Spanier die ganzen zwölf Runden im Nacken, wagte aber kein unüberlegtes Manöver um vorbei zu ziehen. Hinter den beiden dominierenden MAN, folgten die Renault von Lacko und Bösiger. Dahinter belegten Lacheze, Janiec, Kiss und Reinert die Plätzte fünf bis acht.

Reinert auf Pole

Im letzten Rennen ging es dann wieder ordentlich zur Sache. Durch seinen achten Platz im ersten Sonntagsrennen, sicherte sich Reinert seine erste Pole überhaupt. Genutzt hat sie dem Neuling allerdings nicht viel. Nach einer Berührung mit Kiss auf den ersten Meter, geriet der blaue MAN ins Schleudern und wurde von einigen Piloten gerammt. Dadurch wurde der Truck so stark beschädigt, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Das Feld der Top Ten blieb fast das gesamte Rennen dicht beieinander, womit es auf fast allen Positionen heiße Kämpfe gab. Platz eins ging wie bereits am Tag zuvor an einen Franzosen. Statt Lacheze, konnte diesmal Renault-Pilot Anthony Janiec einen echten Überraschungssieg feiern. Doch bis der Franzose seinen Sieg genießen konnte, war es ein ganzes Stück Arbeit. Zuerst machte Kiss richtig Druck auf den Renault, bevor er im Kies landete. Nachdem der Ungar ausgeschieden war, schob Hahn Janiec förmlich vor sich her, fand aber letztendlich keinen Weg am Franzosen vorbei.

Strafen über Strafen

Dank heißer Kämpfe auf den Verfolgerplätzen, kam es zu unzähligen Verwarnungen und Drive-Through-Strafen. Lacko und Vrsecky wurden zum unfreiwilligen Besuch in der Boxengasse verordnet. Damit war das Rennen für die beiden gelaufen. Nach dem Rennen bekamen auch Hahn und Albacete eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Dadurch rutschte der Europameister auf den zehnten Platz ab und verlor wertvolle Punkte im Kampf um die EM. Von der nachträglichen Strafe profitierte vor allem Javier Mariezcurrena, der den zweiten Platz vor Oestreich, Mäkinen und Lacko erbte.

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