Truck Race Entscheidung vertagt

Le Mans Foto: Dustin Schaber 32 Bilder

Die Entscheidung um den Fahrertitel wird auf Sonntag verlegt, Jochen Hahn marschiert aber mit zwei guten Ergebnissen mit riesen Schritten in Richtung Titel. Das Team Truck Sport Bernau feiert die Teammeisterschaft vor MKR-Technology.

Zum letzten und entscheiden Lauf der Truck Race EM treffen sich die Protagonisten dieses Wochenende auf der geschichtsträchtigen Strecke von Le Mans, auf der auch das weltberühmte 24 Stunden Rennen ausgetragen wird. Nicht lange, dafür umso schneller ging es im vorletzten Qualifying des Jahres zu. Alle warteten gespannt auf den Showdown zwischen Jochen Hahn und Antonio Albacete im Kampf um die EM-Krone, in welchem Hahn vor Le Mans noch mit 17 Punkten führte. Doch das Qualifying stand erneut ganz im Zeichen der Renault-Trucks, die seit Most im Qualifying nahezu unschlagbar sind. So sicherte sich Bösiger vor Oestreich und Lacko die Pole. Hinter dem Trio folgte Vrsecky, vor Hahn, Nittel und Albacete. Überraschend schaffte es auch Anthony Janiec in die Top 10 und landete am Ende auf der acht. Mittlerweile wenig überraschend kam auch Norbert Kiss wieder in die Superpole und schaffte den Sprung auf die neun vor Chris Levett im zweiten Buggyra. Die Freude über die dreifach Pole wehrte bei MKR aber nicht lange. Aufgrund zu geringer Bodenfreiheit von fünf Millimetern, musste die Trucks von Bösiger und Oestreich aus der letzten Reihe ins Rennen gehen.

Den besten Start erwischte Uwe Nittel, der von der vier gleich auf die zwei hinter Vrsecky vorpreschen konnte. Hahn hingegen erwischte keinen sonderlich guten Start und viel sogar auf die X Position hinter xx und xx zurück. Ebenfalls einen super Start erwischte Anthony Janiec, der sich dirket vor Hahn schieben konnte. An der Spitze drehte Vrsecky vor Nittel und Lacko einsam seine Runden. Zu Beginn schien es so, als ob der Bernau-MAN sogar schneller als der Buggyra ist. Nach einigen Runden kam der Renault von Lacko Nittel immer näher, wodurch dieser den Anschluss an Vrsecky verlor und versuchen musste, den schnelleren Renault hinter sich zu lassen. Im Verfolgerfeld kämpften sich Hahn und Albacete nach vorne und überquerten die Linie auf den Positionen vier und fünf.

Durch den achten Platz im ersten Rennen sicherte sich wie bereits in Jarama Norbert Kiss die Pole für den zweiten Lauf. Doch der Ungar verschlief den Start, womit der zweitplatzierte Levett und Albacete leichtes Spiel hatten. Der Brite auf seinem Buggyra führte somit die Meute vor Albacete, Lacko, Janiec und Hahn um den 4,2 km langen Circuit Bugatti. Pech für Albacete, der abgekürzt hatte und dafür eine Drive-Through-Stafe aufgebrummt bekam. Doppeltes Pech für den Spanier, der nicht nur weit zurück fällt, sondern durch die Aufholjagd von Hahn, der sich mittlerweile auf die zwei vorschob, auch noch wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft verliert. Vorne schickte sich Lacko an, Levett zu überholen, was nach einigen Runden auch passierte. Nach und nach wurde der Engländer bis schließlich auf Platz neun durchgereicht. Vorne änderte sich nicht mehr viel. Kiss schnappte sich ebenfalls noch Levett und profitierte von der Drive-Throuh des roten Cepsa MAN, womit der Ungar plötzlich Dritter war. Daran änderte sich nach elf Runden auch nichts mehr und Lacko siegte vor Hahn und Kiss.

Jochen Hahn hat mit dem zweiten Platz einen riesen Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. Der Altensteiger liegt jetzt mit 26 Punkten vor Albacte, bei noch maximal 30 zu vergebenden Punkten. Somit reichen Hahn gerade einmal vier Punkte in zwei Rennen, um zum ersten mal Europameister zu werden, selbst wenn Albacete am Sonntag alle Rennen gewinnt.

Unsere Experten
Harry Binhammer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Harry Binhammer Fachanwalt für Arbeitsrecht
Experte für Flottenmanagement und angewandte Mobilitätsangebote Rolf Lübke Mobilität, Fuhrpark (inkl. Wasserstoff-Expertise)
Truck Sport präsentiert von
Element Teaser Truck Sport Die ganze Welt des Truck Sports auf eurotransport.de

Truck Race, Truck Trial und Truck Rallye