Die Zuwachsraten im europäischen Straßengüterverkehr mit Standard-Seecontainern sind seit Jahrzehnten kolossal. Besonders die westlichen Nachbarn in den Niederlanden zerbrechen sich den Kopf, wie man diese Aufgaben möglichst ökonomisch und ökologisch sinnvoll organisieren kann. Dabei haben sie den unschätzbaren Vorteil, mit größeren Gesamtgewichten kalkulieren zu können, was auch noch schwerere Fahrzeugkonzepte sinnvoll erscheinen lässt.
Ein gutes Beispiel sind die mittig trennbaren Chassisauflieger für zweimal 20-Fuß-Container, die dank zusätzlicher Liftachsen das heckseitige Entladen beider genormter Stahlboxen durch die Teilbarkeit des Sattelanhängers ermöglichen. In den Niederlanden, wo vielachsige Sattelzüge 50 Tonnen wiegen dürfen, sind sie weit verbreitet. Vereinzelt sieht man die auch bei uns, doch mit hier 44 Tonnen im kombinierten Verkehr zulässigem Gesamtgewicht stößt man dabei schnell an die Grenzen der Legalität.
Besondere Vorschriften für Ecoliner oder LZV
Ähnlich pragmatisch, also nur auf die sachlichen Gegebenheiten und auf praktisches Handeln bedacht, zeigen sich die Niederländer auch beim Thema Langlastzüge. Schon 1999 wurden erste Speziallösungen mit 22 Meter Länge und 50 Tonnen Gesamtgewicht genehmigt. 2004 folgte dann eine Erweiterung auf 25,25 Meter Länge und 60 Tonnen Gesamtgewicht, erst in einem dreijährigen Probebetrieb, dank des großen Erfolges dann aber mit einer generellen Erlaubnis auf den Fernstraßen des Landes.
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