Tablet-Vorstellung mit Kurztest Es gibt sie, die Option zum iPad von Apple!

Tablet-Vorstellung Foto: Samsung 6 Bilder

Handliche Tablet-Computer sind für unterwegs eine feine Sache – FERNFAHRER stellt vier Geräte in unterschiedlichen Preisklassen vor.

Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE: Der iPad-Rivale zeigt, was er kann

Wer von einem Tablet-PC spricht, meint in aller Regel das iPad von Apple. Inzwischen ist in Deutschland aber ein weiteres Multimedia-Tablet erhältlich. Dabei handelt es sich um das Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE. Dieses Gerät ist etwas kleiner und leichter als das Apple iPad. Anstelle der vom iPhone und iPad bekannten iOS-Software basiert das Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE auf dem Android-Betriebssystem von Google. Erhältlich ist das Samsung- Tablet bei der Deutschen Telekom und bei Vodafone. Ohne Vertrag verlangen die Mobilfunk-Netzbetreiber allerdings bis zu 800 Euro für das Gerät. Mit Vertrag sinkt der Kaufpreis – je nach gewähltem Tarif – auf deutlich unter 100 Euro.

Das Gerät hinterlässt rein optisch einen guten Eindruck. Es ist sauber verarbeitet und hat ein sehr gutes Display. Die Benutzeroberfläche erinnert an die beliebten Samsung-Galaxy-Smartphones. Kein Wunder, denn der Hersteller setzt sowohl bei seinen Handys als auch beim Tablet die gleiche Software ein – nur eben mit entsprechender Anpassung an das mit einer Diagonalen von 8,9 Zoll deutlich größere Tablet-Display.

Die erste Inbetriebnahme des Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE ist recht schnell erledigt. Nach dem Start wird das Google-Konto eingerichtet, das bei einem Android-Gerät erforderlich ist, um alle Dienste sowie den Google Play genannten Appstore zu nutzen. Zusätzlich lassen sich WLAN-Hotspots einrichten, über die der Nutzer alternativ zum Mobilfunknetz den Zugang ins Internet herstellen kann.

Wer Google Mail verwendet, hat mit der Einrichtung des Google-Kontos bereits die wichtigste Einstellung vorgenommen. Andere E-Mail-Dienste wie GMX, web.de oder Hotmail können nachprogrammiert werden. Das Chatten ist mit Google Talk ebenfalls sofort möglich. Wer andere Dienste wie ICQ, Windows Live (MSN) oder Yahoo! verwendet, kann die Apps für diese Dienste aus dem Google Play Store herunterladen.

Auch die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+ sind auf dem Tablet vertreten. Für den beliebten WhatsApp Messenger ist das Galaxy Tab dagegen nicht geeignet. WhatsApp ist an die Handynummer gekoppelt. Mit dem Tablet kann man zwar im Internet surfen, Musik hören oder You-Tube Videos ansehen. Eine Telefonfunktion gibt es aber nicht. Somit entfällt auch die für WhatsApp zwingend benötigte Handynummer.

Der auf dem Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE vorinstallierte Internet-Browser ist an Google Chrome angelehnt. Wer am PC oder Mac ebenfalls Chrome verwendet, hat so auch die Möglichkeit, seine Lesezeichen zwischen Computer und Tablet zu synchronisieren. So muss man die Bookmark-Liste nur einmal pflegen. Für das Gerät lassen sich mehr als 500.000 Apps aus dem Google Play Store herunterladen. Rund die Hälfte aller Anwendungen ist kostenlos.

So gibt es die ARD-Tagesschau genauso wie die ZDFMediathek für Android-Tablets. Sport 1 und ran von Sat.1 sorgen für aktuelle Sportberichte und mit Stau Mobil ist man immer auf dem Laufenden darüber, wo es auf den Autobahnen und Bundesstraßen gerade klemmt. Selbst Fernsehen kann man mit dem Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE. Dazu kann man die kostenlose Anwendung von Zattoo verwenden, die unter anderem ARD, ZDF, die Dritten Programme, aber auch Sport 1 und N24 auf den Touchscreen bringt.

Dazu braucht es allerdings einen WLAN-Internet-Zugang, denn über den Mobilfunk-basierten Netzzugang funktioniert der TV-Empfang nicht. Die App-Vielfalt ist durchaus mit dem iPad vergleichbar. Allerdings sei nicht verschwiegen, dass es auf der Android-Plattform noch eine deutlich größere Anzahl von Anwendungen gibt, die nicht speziell auf die größeren Displays von Tablets optimiert sind.

So muss der Nutzer nicht selten mit der Smartphone-Variante vorliebnehmen. Ein Nachteil des Samsung-Tablets ist der auf 16 GB begrenzte interne Speicherplatz. Das Gerät verfügt auch über keinen direkten Steckplatz für eine Speicherkarte. Hierfür ist ein Adapter für den USB-Port erforderlich, der über einen Spezialstecker verfügt.

Das Tablet unterstützt GPRS und EDGE im GSM-Netz, HSPA im UMTS-Netz und auch LTE. Das Gerät ist somit für alle aktuellen Netzstandards gerüstet. Zusätzlich steht WLAN zur Verfügung, sodass man beispielsweise auch an Autohöfen am Hotspot online gehen kann. Der GSM-Empfang ist gut, auf UMTS und LTE scheint die Empfindlichkeit im Test zunächst nicht so gut, da oft nur ein Balken auf der Anzeige zu sehen war. Im weiteren Verlauf des Tests zeigte sich, dass dies nur ein Anzeigeproblem ist.

So war beispielsweise in der Rhön, weit außerhalb der als versorgt ausgewiesenen Gegend, Surfen über LTE möglich – und das mit immerhin rund 6 MBit/s. Die Geschwindigkeit entsprach also einem DSL-6000-Anschluss. In gut versorgten Gebieten waren auch Werte um 18 MBit/s zu erreichen. Das ist bereits mehr als das, was die meisten DSLAnschlüsse zu leisten vermögen.

Dabei ist die Netzausbau-Strategie der drei Anbieter (Telekom, Vodafone, o2), die bislang LTE ausbauen, sehr unterschiedlich. Decken Telekom und o2 vor allem Ballungszentren ab, so geht Vodafone verstärkt auch in die Fläche. Das Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE kann auch als mobiler WLAN-Hotspot dienen und den UMTS- oder LTE-basierten Internet-Zugang per WLAN an Smartphone oder Laptop weiterreichen. Das klappte in einem Test sogar über ein ganzes Wochenende ohne einen einzigen Ausfall.

Als Tarife kommen alle speziellen Datentarife von Telekom, Vodafone und o2 in Frage, die auf einem festen Vertragsverhältnis beruhen. Hier gibt es bei allen drei Netzbetreibern Angebote ab 15 Euro im Monat. Zu diesem Preis kann man mit maximal 3,6 MBit/s online gehen – was etwas schneller als DSL 2000 ist – und monatlich 1 GB Daten mit voller Geschwindigkeit übertragen. Prepaid-Tarife sind für LTE derzeit noch nicht geeignet. Entsprechende Angebote soll es erst ab dem Jahr 2013 geben. Auch International Roaming, also die Nutzung des Tablets im Ausland, ist derzeit noch nicht möglich. Hier muss der Anwender dann wieder mit GPRS und UMTS vorliebnehmen.

Pearl Touchlet X10: Großes Tablet - kleiner Preis

Online-Versandhändler Pearl zeigt, dass Android-Tablets nicht teuer sein müssen. So ist das Touchlet X10 bereits für 229,90 Euro erhältlich. Das Gerät erinnert in Form und Größe an das erste iPad- Modell von Apple. Es arbeitet aber mit dem Android-Betriebssystem von Google. Dabei wird die Version 4.0 verwendet – gegenüber früherer Android-Software-Varianten komplett überarbeitet und für Tablets optimiert.

Das Gerät ist 190 mal 242 mal 12 Millimeter groß und 600 Gramm schwer. Es verfügt über ein 9,7 Zoll großes Display, das eine Auflösung von 1.024 mal 768 Pixel bietet. Das Multimedia-Tablet kommt mit zwei Digitalkameras, wobei diese im kurzen Test von FERNFAHRER nicht ganz überzeugen konnten.

Allerdings stellt sich ohnehin die Frage, ob es zweckmäßig ist, mit dem Flachmann zu fotografieren oder zu filmen. Ein Tablet taugt in der Regel besser zum Surfen im Internet, für den Versand und Empfang von E-Mails und zum Chatten mit Freunden und Bekannten. Dafür ist das Pearl Touchlet X10 auch sehr gut geeignet, wie sich im Test gezeigt hat.

Im Gegensatz zu einigen anderen vergleichsweise günstigen Android-Tablets hat Pearl auch alle Google-Dienste integriert. So können über den Google Play Store unzählige Apps nachinstalliert werden – von den Nachrichten der Tagesschau über die Sportberichte von Sport 1 bis hin zu vielen Games.

Der Internet-Zugang lässt sich über WLAN herstellen. Steht einmal kein Hotspot zur Verfügung, kann man auch einen Surfstick anschließen, sodass die Online-Verbindung über das Mobilfunknetz hergestellt werden kann. Aber selbst ohne Daten-Verbindung ist das Tablet durchaus ein nützlicher Begleiter: Bis zu 32 GB große microSD-Speicherkarten haben Platz und bieten dann genügend Platz für Fotos und Filme.

Pearl Touchlet X7Gs: Kleines Tablet - mit Abstrichen

Das Pearl Touchlet X7Gs hat einen sieben Zoll großen Touchscreen, ist also deutlich kleiner. Es misst 200 mal 124 mal 12,5 Millimeter und wiegt 382 Gramm. Die Display-Auflösung beträgt 800 mal 480 Pixel.

Das Touchlet X7Gs ist eine handliche Alternative zum Touchlet X10, allerdings ist das Display deutlich kleiner und damit nicht mehr ganz so gut zum Surfen im Internet oder zum Betrachten von Fotos und Videos geeignet. Auch der verbaute Prozessor ist schwächer als beim großen Bruder und das kleinere Modell verfügt über einen geringeren Arbeitsspeicher.

Wer mit dem Gerät mehr machen möchte, als nur im Internet zu surfen, und beispielsweise mehrere Apps parallel im Hintergrund laufen lässt, muss mit Performance-Problemen rechnen: Das Tablet reagiert nur langsam auf Eingaben oder es kommt bei der Bedienung zu „Rucklern“.

Auch das Touchlet X7Gs verfügt über Android 4.0 und alle Google-Dienste. Für den Internet-Zugang steht eine WLAN-Schnittstelle zur Verfügung. Zusätzlich ist es wie beim Touchlet X10 möglich, einen UMTSSurfstick anzuschließen.

Nicht zuletzt können auch viele Smartphones als WLAN-Hotspot verwendet werden, sodass man auch über das Handy online gehen kann – sofern ein geeigneter Datentarif zur Verfügung steht. Das Gerät verfügt über eine Kamera, die sich als Webcam und für Video-Chats einsetzen lässt. Das Pearl Touchlet X7Gs ist für 149,90 Euro erhältlich.

Google Nexus 7: Günstige Alternative

Seit Ende August ist mit dem Nexus 7 das erste unter der Marke von Google verkaufte Android-Tablet auf dem deutschen Markt erhältlich. Das Gerät wird über den Google Play Store vermarktet und kostet in der Version mit 8 GB Speicherplatz vergleichsweise günstige 199 Euro.

Kunden, die sich für das Modell mit 16 GB Speicherkapazität entscheiden, zahlen 50 Euro mehr. Das Google Nexus 7 ist 198,5 mal 120 mal 10,45 Millimeter groß und wiegt 340 Gramm. Das Gerät kommt mit einem schnellen Tegra-3-Quad-Core-Prozessor und dem Android-Betriebssystem in der Version 4.1, der aktuellsten Fassung der Google-Software für Smartphones und Tablets.

Dadurch, dass das Gerät zwar von Asus gebaut, aber von Google vermarktet wird, sind auch schnelle künftige Software-Updates garantiert. Darüber hinaus verfügt das Tablet über ein vom Hersteller nicht verändertes Betriebssystem, während es bei vielen anderen Android-Handys und -Tablets üblich ist, dass der Hersteller eine eigene Benutzeroberfläche anbietet.

Das Nexus 7 verfügt über eine WLAN-Schnittstelle für den Internet-Zugang, die die Standards 802.11b/g/n unterstützt. Ein UMTS-Modem gibt es nicht. Sollte einmal kein Hotspot zur Verfügung stehen, lässt sich ein solcher mit den meisten aktuellen Smartphones erzeugen. Weitere Features des Nexus 7 sind Bluetooth und ein Micro-USB-Anschluss.

Dazu gibt es ein Mikrofon und das Gerät ist NFC-fähig (internationaler Übertragungsstandard zur kontaktlosen Übertragung von Daten, beispielweise für Mircopayment, die bargeldlose Bezahlung kleiner Beträge), Beschleunigungsmesser und GPS. Zudem ist das Gerät zur Nutzung aller Google-Dienste optimiert, zu denen seit einigen Wochen auch ein Filmverleih gehört.

Der Akku hat eine Kapazität von 4.325 mAh (Amperestunden). Das reicht nach Angaben von Google für bis zu acht Betriebsstunden. Neben dem Tablet selbst will Google künftig auch nützliches Zubehör wie eine Schutzhülle und ein zusätzliches Ladekabel anbieten. Preise hierfür stehen noch nicht fest.

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