Alkoholprävention Rauschbrille lässt Fahrer schwanken

Rauschbrille Foto: Andreas Techel 22 Bilder

Überzeugen statt Belehren heißt der neue Ansatz bei der Alkoholprävention. Und das macht sogar noch richtig Spaß, wie sich auf dem Festival in Interlaken und am Truck-Grand-Prix gezeigt hat.

In einer Sekunde von Null auf 1,5 Promille? Das funktioniert mit keinem Schnaps der Welt, aber mit einer so genannten Rauschbrille. Was aussieht wie eine dunkel getönte Skibrille, "verbiegt" seinem Träger so stark das Gesichtsfeld, dass schon einfachste Handlungen zur schwierigen Übung geraten. Ein Kinderpuzzle zusammenstecken? Ein Kettcar sicher um die Pylonen lenken? Dabei werden Rauschbrillenträger von Vorschulkindern abgehängt.

Besonders schön fürs Publikum ist der berüchtigte Gang über eine gerade auf den Boden gezeichnete Linie. Die Probanden schwanken zumeist wie Seeleute bei Windstärke zehn. Und der Sinn der Übung? Er liegt in der eigenen Erkenntnis, mit solchen Einschränkungen tunlichst kein Fahrzeug mehr zu bewegen. So haben wissenschaftliche Studien bewiesen, dass selbst kleinere Mengen Alkohol bereits die Risikobereitschaft erhöhen und das Reaktionsvermögen senken. Daher sprechen Gerichte in Unfallprozessen regelmäßig satte Strafen auch für leicht alkoholisierte Beteiligte aus, selbst wenn ihre Promille-Zahl unterhalb der gesetzlichen Grenze lag.

Niemand will einen Unfall auslösen oder erleben, aber dennoch wird das Bier zu viel immer noch als Kavaliersdelikt gesehen. Davor möchte die Gesundheitsinitiative DocStop und die Fahrerimagekampagne Vtop auf sehr sympathische Weise warnen. Im Rahmen der FERNFAHRER-Drive-Your-Dream-Tour zogen Rainer Bernickel und Pascal Wiesner mit ihrer Rauschbrillenaktion daher von Festival zu Festival. Wie viel Spaß das für alle Beteiligten hat lässt sich auf den Bildergalerien ablesen und dennoch haben Zuschauer und Kandidaten noch etwas wichtiges für den Hinterkopf mitgenommen.

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