Mercedes-Benz Sprinter Transporter als rollende Bank

Sprinter als Bank Foto: Daimler 3 Bilder

Die Kreissparkasse Göppingen ist mobil: Seit kurzem haben die Kunden in dem süddeutschen Landkreis die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte in einer rollenden Filiale auf Mercedes Sprinter-Basis zu tätigen.

"Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen", die aus dem Arabischen stammende Redensart hat man sich bei der Kreissparkasse Göppingen scheinbar zu Herzen genommen. Im Landkreis ist ein als rollende Filiale umgebauter Mercedes Sprinter unterwegs. Seine Außenlackierung ist, wie könnte es anders sein, in dem seit 2007 als Sparkassen-Marke eingetragenen Farbton HKS 13 lackiert, um den sich die Kreissparkassen zur Zeit mit der spanischen Bank Santander und ihrer deutschen Tochter vor den Gerichten streitet.

Gepanzertes Kofferelement

Der Kofferaufbau der mobilen Sparkasse stammt von der Berger Fahrzeugbau GmbH aus Frankfurt am Main. Damit nicht irgendwelche böse Buben auf die Idee kommen, sich unrechtmäßig an der Kasse der rollenden Bank zu bedienen, ist das Kofferelement laut Mercedes unter anderem durch eine Panzerung unter "Verwendung spezieller hochsicherer Materialien" schusssicher konzipiert. 

Satellitenanlage auf dem Dach

Der jeweilige Bank-Mitarbeiter kann direkt vom Fahrerplatz aus durch eine alarmgesicherte Tür in der Kabinenrückwand in seinen Kassenraum gelangen. Das Fahrzeug soll Kamera-überwacht und mit einer GPS-Ortung direkt an die Polizei angeschlossen sein. Für die Anbindung an das Rechenzentrum der Sparkasse in Göppingen sorgt eine Satellitenanlage auf dem Dach. Somit soll den Kunden derselbe Service zur Verfügung stehen, den sie auch von einer regulären Filiale gewohnt sind. 

Strom aus einer Li-Ionen-Batterie

Selbst an eine Nasszelle mit Waschbecken und Toilette für den Bank-Mitarbeiter ist gedacht. Der Kundenbereich auf der anderen Seite ist durch eine Panzerglasscheibe abgetrennt. Zu betreten ist er, so Mercedes, durch eine druckknopfgesteuerte Schwenktür mit ausfahrbarer Trittstufe. Für die Bedienung von Kunden mit Handicap stehen eine Gegensprechanlage und eine Durchreiche-Schublade aus Edelstahl bereit. Den benötigten Strom, beispielsweise für Büro- und Übertragungstechnik oder Beleuchtung und Klimatisierung, liefert eine Li-Ionen-Batterien, die sich über Nacht aufladen lassen soll.

Tiefrahmen-Fahrgestell

Für einen niedrigen Einstieg sorgt ein Tiefrahmen-Fahrgestell der Firma AL-KO, wie es Mercedes auch im Reisemobilbereich einsetzt. Gegenüber dem Serienrahmen ist der AL-KO-Rahmen laut Mercedes um 205 Millimeter abgesenkt und bietet den Kunden einen entsprechend bequemen Zugang in den Kundenbereich. Basisfahrzeug ist ein Sprinter 316 CDI. Für den Antrieb der mobilen Sparkasse sorgt ein Vierzylinder-Diesel mit 120 kW (163 PS). Er soll die gewichtige Sparkasse auch dann noch flott bewegen, wenn es über steile Steigen in die Dörfer auf der Schwäbische Alb geht. Selbstverständlich ist auch für eine umfangreiche Fahrzeugsicherheit gesorgt. An Bord sind Adaptive ESP, ABS, ASR, die elektronische Bremskraftverteilung EBV sowie der Bremsassistent BAS samt einer Berganfahrhilfe.

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