Engmaschig war das Angebot von Baufahrzeugen bei Mercedes schon immer. Doch gab es hier und da noch kleine Lücken im Sortiment. Die sind jetzt größtenteils geschlossen.
Ein extra Kühlergrill und auch eine eigene Bezeichnung: Das waren zwei weitere Premieren für sich, als der Arocs im Januar 2013 seinen Einstand gab. Sinn der Übung unter anderem: Größtmögliche Eigenständigkeit der neuen Baufahrzeuge zu demonstrieren, die aber natürlich zu einem guten Teil aus dem gleichen Baukasten wie der zwei Jahre zuvor vorgestellte neue Actros stammten. Gar nicht nach jedermanns Geschmack war dabei der ziemlich hohe Einstieg, der vom Betonmischer über die Kipper bis hin zu den Sattelzugmaschinen das Ein- und Aussteigen zu einer etwas mühsamen Sache machte. Auch 170 Millimeter Höhe beim Motortunnel konnten die Einstiegshöhe nicht unter 1,70 Meter drücken. Und von einem 320 Millimeter hohem Motortunnel war zwar hier und da die Rede. In der Praxis aber machte der sich rar.
Das "Low Roof"schrumpft die Einstiegshöhe auf 1,55 Meter
Trat bei Exoten wie einem 8x8-Kipper zwar in Erscheinung, war aber für gängige Modelle wie Vierachskipper oder Betonmischer mit M-Fahrerhaus zum Beispiel lange Zeit einfach nicht zu haben. Doppelten Ärger handelte sich damit obendrein ein, wer mit alten Siloladestellen von nur 3,40 Höhe zu tun hatte. Denn Hand in Hand mit diesem relativ hohen Einstieg ging zudem eine Gesamthöhe, die gern auch mal über diesem Maß lag. Die Folge: Das Fahrerhausdach passte nicht mehr drunter durch. Abhilfe ist in dieser Hinsicht nun geschaffen. Passenderweise ebenfalls auf doppelte Art. So gibt es den 320 Millimeter hohen Motortunnel nun für den Arocs auf breiter Front. Um 200 Millimeter, sagt Mercedes, rücke der Fahrerhausboden – verglichen mit den 170-Millimeter-Motortunnel-Varianten – damit in die Tiefe.
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