Laut einer Studie des ADAC sind Reifenschäden nicht mehr der häufigste Grund für Lkw-Pannen. Stattdessen sorgen Probleme mit der Elektrik oder der Elektronik zunehmend für Zwangspausen.
Laut einer Studie des ADAC sind Reifenschäden nicht mehr der häufigste Grund für Lkw-Pannen. Stattdessen sorgen Probleme mit der Elektrik oder der Elektronik zunehmend für Zwangspausen.
Nach Ansicht des ADAC Truck-Service sind Elektrik- und Elektronikprobleme der Hauptgrund für Lkw-Pannen. In 31,8 Prozent aller Fälle, mussten Lkw-Fahrer aus diesem Grund den Pannendienst des Automobilclubs anrufen. Auf dem zweiten Platz der Statistik fallen Motorschäden. Dort sind nach Angaben des ADAC zunehmend Einspritzanlagen und Turbolader anfällig für Defekte.
Zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr sind dagegen Reifenpannen. Blieben 2011 Lkw noch in 31,6 Prozent wegen einem Plattfuß liegen, riefen Fahrer im ersten Halbjahr 2012 nur noch in 25,7 Prozent der Fälle den Notruf wegen eines Reifenschadens an. Den Grund sieht der ADAC darin, dass die in der letzten Wirtschaftskrise genutzten Reifen von zeitweise stillgelegten Fahrzeugen inzwischen aufgebraucht sind. Stattdessen sind jetzt neue Pneus im Einsatz.
„Die Pannenstatistik zeigt, dass die zunehmende Komplexität von Motor und Elektronik-Komponenten eine vermehrte Störungsanfälligkeit mit sich bringt“, sagt Werner Renz, Geschäftsführer von ADAC Truck-Service. Deshalb seien Pannenkosten für Spediteure und Flottenbetreiber immer schwieriger zu kalkulieren. Nach Ansicht von Renz gewinnen Service-Pakete und Lkw-Schutzbriefe deshalb zunehmend an Bedeutung.