In der Automobilindustrie spielen sie eine immer wichtigere Rolle. Sei es bei der Beschichtung von Motorteilen, im Reifen, in Filtermedien oder in Armaturendisplays.
Nanotechnologische Produkte sind eher unspektakulär und haben an den unterschiedlichsten Stellen fast unbemerkt Einzug ins Fahrzeug gehalten. Funktionale Strukturen werden in der Regel als nanoskalig beschrieben, wenn sie kleiner als 100 Nanometer sind. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters. Zur Verdeutlichung: 15 Kohlenstoffatome sind einen Nanometer groß.
Um Strukturen in dieser Größenordnung zu erforschen und entwickeln, reichen normale Elektronen-Raster-Mikroskope nicht mehr aus. Als Standardwerkzeuge dienen hier beispielsweise hochauflösende Transmissions-Elektronen-Mikroskope oder die Raman-Spektroskopie. Bei der Nanotechnologie handelt es sich um eine Querschnittstechnologie, die auf klassischen Gebieten wie Chemie, Physik und Maschinenbau fußt, aber auch neue Disziplinen wie Nano-Biotechnologie und Teilgebiete der Mikrosystemtechnik berührt.
Nanotechnologie verbessert Reifen
Nicht mehr wegzudenken sind nanotechnologische Produkte beispielsweise in Fahrzeugreifen. Eigenschaften wie Laufleistung, Reißfestigkeit und Straßenhaftung werden im Wesentlichen dadurch erreicht, dass dem Kautschuk neben Silica und Organosilane feine Rußpartikel beigemischt werden. Eine weitere Erhöhung der Laufleistung und der Griffigkeit verspricht sich die Reifenindustrie von sogenannten Nanostrukturrußen.
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