Formula Truck, 2. Lauf, Curitiba Hauchdünner Sieg für Totti

Formula Truck 2014 Foto: Grelak Comunicacao 6 Bilder

Die brasilianischen Formula Truck-Meisterschaft erlebte am Sonntag ein Rennen mit dem knappsten Ergebnis zwischen Sieger und Zweitplatziertem in 18 Jahren Formula-Truck-Geschichte.

Leandro Totti gewann den GP-Crystal auf dem Autodromo Internacional de Curitiba mit einem Hauch von Vorsprung: makromäßige 62 Tausendstel vor Wellington Cirino (Mercedes-Benz). Der Sieg am Sonntag war der zwölfte für Totti in der Formula Truck und der zweite in der neuen Saison bei zwei Läufen! Platz drei sicherte sich Totti Team-Mate und Polesetter Felipe Giaffone (MAN).

Starker Start


Am Start sprang Roberval Andrade vom sechsten bis zum dritten Platz vor. Felipe Giaffone blieb an der Spitze, gefolgt von Wellington Cirino. Beim ersten Queren der Ziellinie zackten die drei Trucks wild unter Ausnutzung der gesamten Streckenbreite beim Streit um die Führung. Von hinten drückt Totti, holt sich Platz drei, während auf der Gegengeraden Cirino Giaffone überholen kann. Jetzt machte Totti Druck auf seinen Teamkollegen und schnappte ihn ebenfalls, bevor das Rennen in Runde drei nach Unfällen von Muffato (Abflug in die Planken) und Débora Rodrigues (Aufsitzen auf Reifenstapel) vom Pace-Truck wegen der Bergungen eingebremst wurde.

Heftige Positionskämpfe

Nach dem Neustart gruppiert sich die Spitze wie folgt: Cirino, Totti, Giaffone, Andrade und Geraldo Piquet bilden die Top fünf. Nach zwei Runden überholt Totti an der Außenlinie der Boxengasse Cirino und übernimmt die Führung. Zur gleichen Zeit übernimmt Piquet den vierten Platz von Andrade. Die ersten Drei konnten sich jetzt um fast zwei Sekunden vom Rest des Feldes absetzen. Im Mittelfeld wurde das Rennen durch zahlreiche Positionskämpfe geprägt. Salustiano fuhr vom 15. auf den siebten Platz vor, Pachenki von 13 auf neun.

Beto Monteiro sah seinen sechsten Platz nun von Salustiano bedroht und griff den vor sich fahrenden Andrade an. Salustiano will die Situation nutzen, muss aber mit Überschussgeschwindigkeit in den Kies, fällt zurück auf Platz 12. In dieser Phase meißelt Totti mit 1min42s646 und einem Durchschnitt von 129,591 km/h seine schnellste Rundenzeit in die Tabellen.

Gelb kurz vor Schluss

Zu Beginn der 20. Runde musste erneut der Pace Truck raus, nachdem der Scania von Bueno auf der Strecke stehen geblieben war. Doch dann gelang es dem Piloten, den Lkw wieder in Fahrt zu bringen und parkte ihn an der Außenseite der Strecke. Erneut erwischt es Débora Rodrigues, die ihren VW mit mechanischen Problemen vorzeitig in eine sichere Parkposition manövriert.

Die letzte der Neustart wurde weniger als vier Minuten von der Zielflagge freigegeben. Totti behielt die Führung und sah im Spiegel eine gefährliche Annäherung von Cirino und Giaffone. Am Ende rettete der VW-Fahrer dann das hauchdünne Makro-Zeitpolster über die Linie, auch wenn Cirino mit seinem Stern von der Außenseite der Boxengasse her massiv angriff und die beiden Trucks die Ziellinie nebeneinander querten – der Vorteil für Totti betrug 62 Millisekunden!

Das Ergebnis nach 21 Runden beim  GP Crystal in Curitiba (Top Ten):

1. Leandro Totti (VW), 1h00min12s574
2. Wellington Cirino (Mercedes-Benz), 0s062 zurück
3. Felipe Giaffone (MAN), 0s806 zurück
4. Geraldo Piquet (Mercedes-Benz), 3s829
5. Diogo Pachenki (Volvo), 4s776
6. Danilo Dirani (Scania), 5s521
7. Beto Monteiro (Iveco), 5s997
8. Fabiano Brito (Volvo), 6s856
9. André Marques (VW), 7s354
10. Luiz Lopes (Iveco), 9s700 

Schnellste Runde:

Salustiano (Mercedes-Benz), Runde 9, 1min42s074, Durchschnitt 130,317 km/h

Stand Markenwertung nach 2 von 10 Läufen

1.   Mercedes-Benz, 75 Punkte
2.   VW/MAN, 60
3.   Scania, 45
4.   Volvo, 32
5.   Iveco, 30
6.   Ford, 8


Stand Fahrerwertung nach 2 von 10 Läufen (Top Ten):

1. Totti, 61 Punkte
2. Piquet, 33
3. Cirino, 29
4. Andrade und Giaffone punktgleich, 25
6. Dirani, 22
7. Monteiro, 18
8. Brito, 17
9. Salustiano, 15
10. Pachenki, 12

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