Zwischenstand beim Fehrenköttertest Im Windschatten

Fehrenkötter Foto: Thomas Küppers

Sinkende Dieselpreise und unterschiedliche Kosten für Wartung und Service verdichten das Spitzenfeld.

Des einen Freud: Für die Spedition Fehrenkötter ist der niedrige Dieselpreis ein Segen, schließlich verbrauchen die sieben Test-Lkw im Jahr annähernd 300.000 Liter Kraftstoff. Da machen sich ein paar Cent schnell bemerkbar. Doch nicht nur in der Spediteurskasse fällt der günstige Mineralöltarif auf, auch im TCO-Ranking des trans aktuell-Fehrenkötter-Tests ergeben sich Veränderungen. So rücken DAF XF und Iveco Stralis näher an den Spitzenreiter Volvo FH heran.

Volvo konnte bislang die Konkurrenz mit herausragenden Verbrauchswerten auf Distanz halten. Die verlieren allerdings angesichts der Dieselpreisentwicklung etwas an Gewicht. Dekra kalkuliert mithilfe aktueller Informationen der Mineralölverbände einen durchschnittlichen Dieselpreis von 0,929 Euro netto je Liter in die Betriebskostenberechnung mit ein. Das sind 27 Cent pro Liter weniger als zu Testbeginn vor zwei Jahren.

Weniger Vorsprung

Für den Volvo FH bedeutet das Einbußen beim Vorsprung auf die Verfolger. So würde beispielsweise der DAF XF bei einer Verbrauchsdifferenz von derzeit 1,74 Litern je 100 Kilometer im Jahr mit 2.920,76 Euro mehr in der Jahresbilanz stehen, wäre der Spritpreis noch auf dem Niveau des Testbeginns. So aber verliert der Volvo rund 700 Euro seines Vorsprungs allein durch die aktuelle Ölpreispolitik. Da tut es gleich noch mehr weh, wenn die kumulierten Reparatur- und Wartungskosten des Schweden mit 2.229,09 Euro bei dieser Zwischenbilanz (31. Januar 2016) schlechter ausfallen als bei DAF und Iveco. Der Betrag wäre wohl noch höher gewesen, wenn Volvo kürzlich die nach zwei Jahren Einsatz defekten Batterien nicht auf Garantie getauscht hätte. Aber selbst die Kosten für neue Batterien hätten den Volvo FH nicht vom TCO-Thron stürzen können, zu viel Vorsprung hat er sich bislang erarbeitet. Aber von den rund 1.900 Euro Abstand zum DAF XF sind in diesem Durchlauf nur noch rund 1.300 Euro übrig. Auch der Iveco hat Boden gutgemacht und sich von rund 2.800 Euro auf eine kalkulatorische Differenz von 1.800 Euro herangepirscht. Allerdings steht beim Italiener noch eine turnusgemäße Wartung aus, die Volvo und DAF schon hinter sich haben.

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