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Pläne des Start-ups Einride Einride präsentiert neue digitale Plattform

Foto: Einride

Das schwedische Start-up Einride hat einen Einblick in seine Vision für eine elektrische, vernetzte sowie automatisierte Logistik gegeben und dabei die Bemühungen der Konkurrenz kritisiert.

Mit seinem elektrischen und selbstfahrenden Truck-Prototypen "Pod", der in Kooperation mit DB Schenker im Einsatz ist, sorgte das Jungunternehmen Einride in den vergangenen beiden Jahren immer wieder für Aufmerksamkeit. Nun haben sich die Macher hinter dem ambitionierten Projekt auf der eigenen Web-Konferenz "Always moving 2020" zu ihren weiteren Plänen und Vorstellungen geäußert.

Gleich zu Beginn attestierte der CEO und Mitgründer Robert Falck, der vorher für Volvo gearbeitet hat, der Transport-Industrie und ihren Trucks einen gefährlichen Stillstand. So würden die Chancen der Elektrifizierung, der Vernetzung und der Automatisierung noch viel zu langsam ergriffen werden. Andere Wirtschaftsfelder sind seiner Meinung nach bereits viel weiter. Als Beispiel nannte Falck die Produktion und die Lagerverwaltung. Jedoch ergäben sich für den Transport durch die Verbindung der drei Säulen schon jetzt verschiedene Chancen. Unter anderem könnten 30 Prozent der weltweiten Lieferungen sofort auf elektrisch umgestellt werden.

Branche ist zu konservativ

Der entscheidende Fehler der Branche sei es, zu sehr in alten Denkmustern zu verharren. Karin Schlingmann, Vice President of Products von Einride, sieht in den Entwicklungen und Projekten der Konkurrenz dabei den immer gleichen Irrtum, Lösungen für alte Probleme suchen zu wollen. Traditionelle Routen und Anwendungsfälle würden nicht nur das Potential verschwenden, sondern auch im schlimmsten Fall höhere Kosten und weniger Nachhaltigkeit bedeuten.

Foto: Einride
Mit der digitalen Mobilitätsplattform von Einride können Kunden Informationen über Emissionen, Energieverbräuche, Standorte und Routen einsehen.

Einrides Lösungsansatz ist eine neue digitale Plattform, mit der Kunden unter anderem Emissionen, Energieverbräuche, Standorte und Routen überblicken können. Mit ihr sollen Transporte nachhaltiger geplant werden und auch die Fahrer über eine App miteinbezogen werden. Zwar sind alle Antriebsarten in das System implementiert, jedoch liegt der Fokus auf elektrischen und automatisierten Trucks.

Autonome Trucks kommen

Auch bei den selbstfahrenden Trucks wählt Einride einen etwas anderen Weg als viele Konkurrenten. Chief Technology Officer Pär Degerman sieht in den aktuellen Problemen der Autoindustrie bei der Automatisierung ein klares Zeichen dafür, dass vor allem spezialisierte Anwendungen wie der Bergbau, Logistikhöfe und vorher ausgewählte Strecken eine wirtschaftliche Zukunft haben. Deshalb will Einride nach der Straßenzulassung für das Vorzeigeprojekt Pod im vergangenen Jahr schon in naher Zukunft erste längere definierte Fahrten mit seinem autonomen Lkw absolvieren.

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