Der Technologiekonzern ZF muss seine Produktion herunterfahren. Zusammen mit dem Betriebsrat hat das Unternehmen beschlossen, in „Kurzarbeit Plus“ zu gehen.
Nach den Fahrzeugherstellern trifft es die Zulieferer. Davor ist auch ein Konzern wie ZF nicht gefeit. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hat die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat vereinbart, Kurzarbeit einzuführen. Damit wolle man die Arbeitsplätze der rund 50.000 Beschäftigten sichern. Gleichzeitig will ZF die Einbußen für seine Mitarbeiter möglichst gering halten. Laut FAZ sollen die Angestellten trotz Kurzarbeit 90 Prozent ihres Nettogehalts erhalten. Dabei komme die Hälfte des Einkommens aus dem Kurzarbeitergeld an sich. Den Rest schieße ZF zu. Allerdings müssen die Arbeitnehmer dafür Urlaub und Überzeit abbauen, selbst wenn die Zeitkonten dadurch ins Minus liefen. Für die Führungsetage stehe ein Gehaltsverzicht im Raum.
Zwar gehen die meisten Hersteller davon aus, ihre Werke nur für wenige Wochen schließen zu müssen. ZF bleibt dennoch bis Ende Juni im Corona-Modus. So habe man vorerst einen belastbaren Rahmen, um die Mitarbeiter auch dann abzusichern, wenn die ZF-Werke komplett auf Null herunterfahren müssten.
