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Sievert "Wollen uns frei machen"

Sievert Handel Transporte Foto: Sputnik

Sievert Handel Transporte plant bis 2019 einen Umsatz von 140 Millionen Euro

Rui Macedo, Geschäftsführer der Sievert Handel Transporte (SHT), hat ein ambitioniertes Ziel zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens im Jahr 2019: Bis dahin soll der Umsatz von heute 100 Millionen auf 140 Millionen Euro wachsen. Gleichzeitig will das Unternehmen aus Lengerich, das zur Sievert-Baustoffgruppe aus Osnabrück gehört, sich vom Bau-Thema ein Stück weit ­emanzipieren.

Hoher Bestand an Personal und Material in Spitzenzeiten

"In der Baulogistik braucht man einen extrem hohen Bestand an Personal und Material, um die Spitzen abzudecken", erklärt Macedo gegenüber trans aktuell. "Wir wollen uns von dieser saisonalen Abhängigkeit frei machen und SHT für andere Bereiche und Produkte öffnen." So gehören inzwischen Granulat-Transporte, das Thema Entsorgung und auch Transporte für den Energiebereich wie Pellets zum Portfolio, und zwar in allen drei Kernbereichen – Silotransporte, klassische Planentransporte und Intermodal. "Bis 2010 waren wir noch extrem Baustoff-lastig. Es ist uns gelungen, dies von damals 90 Prozent heute auf 60 Prozent zu senken." Bis 2019 will Macedo den Baustoffanteil über alle Geschäfts­felder auf ein Drittel senken.

Um neue Kunden und Branchen zu gewinnen, setzt der Unternehmer nicht allein auf organisches Wachstum: "Überwiegend wollen wir den Wechsel durch anorganisches Wachstum erreichen." Zu Jahresanfang etwa übernahm die Sievert Handel Transporte das Unternehmen Gass International Logistics aus Hausach im Schwarzwald. SHT ist überall dort vertreten, wo auch der Trockenmörtel-Anbieter Quick-Mix, eine Schwestergesellschaft aus der Sievert-Baustoffgruppe, zu finden ist – bundesweit an 19 Standorten. Während der Mutterkonzern in ganz Europa tätig ist, will SHT seine Kernaktivitäten auf Deutschland beschränken. Weiße Flecken auf der Landkarte sind laut Macedo Süddeutschland und das Ruhrgebiet – dort hält SHT Ausschau nach möglichen Übernahmekandidaten.

"Gute Kraftfahrer zu finden ist sehr schwierig."

Denn, so sagt der Geschäftsführer, nicht das Equipment sei heutzutage die Einstiegshürde in den Markt, sondern das Personal: "Gute Kraftfahrer zu finden ist sehr schwierig." Derzeit hat SHT rund 300 ziehende Einheiten und 350 Fahrer.

Auch das Dienstleistungsportfolio will Macedo deutlich aufstocken. "Wir wollen Umschlagaktivitäten, Silierung, Stückgut- und Lagergeschäfte kombinieren, Kommissionierung und Etikettierung", zählt er auf. Die Vor­teile: Damit sei man weniger austauschbar, schaffe eine bessere Kundenbindung – und erziele einen besseren Preis.

Bis 2019 plane SHT noch zwei Übernahmen mit einem Umsatzplus in der Größenordnung von jeweils acht bis zehn Millionen Euro, sagt Macedo. "Spätestens bei einer Mitarbeiterzahl von 600 wollen wir stoppen – wir wollen schließlich mittelständisch bleiben."

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