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Weltweiter Fachkräftemangel Lkw-Fahrer heiß begehrt

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Zu den „Top 10 der am schwierigsten zu besetzenden Stellen 2019“ In Europa gehört laut dem Personaldienstleister Manpower-Group der Berufskraftfahrer.

Für die Studie „Fachkräftemangel 2019“ hat Manpower demnach 44.000 Unternehmen aus 43 Ländern durch das Marktforschungsinstitut Infocorp befragt. In Deutschland wurden demnach rund 1.000 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt der gesamtdeutschen Wirtschaft darstellen.

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Handwerker und Fahrer an der Spitze

Das Ergebnis: Die “Top10 der am schwierigsten zu besetzenden Stellen 2019 in EMEA“ werden angeführt von qualifizierten Handwerksberufen wie Elektriker oder Schweißer, bereits an zweiter Stelle stehen „Fahrer für Lkw, Baumaschinen etc“. Zu den drittgenannten Jobs gehören die Bereiche Vertrieb & Marketing.

Betrachtet man den deutschen Arbeitsmarkt, sind neben dem Handwerk die IT-Berufe an der Spitze zu finden, der Bereich Transport und Logistik liegt aber noch auf Platz fünf der am schwersten zu besetzenden Stellen. Dazu gehören Fahrer etwa für die Auslieferung, im Baugewerbe und im Nahverkehr.

Kein Universitätsabschluss notwendig

Weiter berichtet die Studie, dass der Fahrer zu den zehn gefragtesten Fähigkeiten und Qualifikationen weltweit gehört, von denen die meisten eine Ausbildung, aber keinen Universitätsabschluss benötigen. „Im digitalen Zeitalter ist für einen Arbeitsplatz nicht immer ein höherer Abschluss nötig. Viel wichtiger ist die kontinuierliche Fortbildung, denn auch die traditionellen Berufsbilder verändern sich durch die neuen Technologien“.

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Mangel an Hard und Soft Skills

Der Hauptgrund dafür, dass offene Stellen nicht besetzen können, ist laut den Arbeitgebern ein Mangel an Bewerbern, allerdings vermissen 20 Prozent der Befragten bei den Kandidaten die notwendige Erfahrung und können daher die Stellen nicht besetzen. Ein dritter Grund ist laut der Studie, dass es Bewerbern nach Ansicht der Arbeitgeber entweder an den Hard Skills oder an den Soft Skills mangelt. „Je weiter die digitale Transformation in den Unternehmen voranschreitet, desto wichtiger wird es, Mitarbeiter mit der richtigen Mischung aus technischen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen zu finden“, schreibt dazu Manpower.

Hoher Bedarf in Rumänien, Kroatien und Ungarn

Laut Manpower ist der Fachkräftemangel weltweit auf dem höchsten Stand seit zwölf Jahren. Insgesamt klagen 53 Prozent der befragten 13.000 Arbeitgeber aus dem EMEA-Gebiet über Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen aufgrund des Mangels an qualifizierten Talenten. In Europa habe beispielsweise Griechenland einen großen Bedarf, besonders gravierend sei der Mangel zudem in Rumänien, Kroatien und Ungarn. „Vergleichsweise wenig Probleme haben Firmen in Großbritannien, Irland und Norwegen. Diese Länder profitieren stark von der Freizügigkeit und Zuwanderung.“ Mittelgroße Unternehmen zwischen 50 und 250 Beschäftigten haben demnach die größten Probleme, freie Stelle zu besetzen.

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