Der Ausbau des Wasserstoffnetzes schreitet voran. Nächster Meilenstein ist eine neue Tankstelle in Fellbach bei Stuttgart.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung von Daimler, Linde und Total habe man die Wasserstoff-Technik in die dortige bereits bestehende Total Multi-Energie Tankstelle integriert. In Fellbach nutze man eine kompakte 700-bar-Betankungstechnik, die auch zur Nachrüstung bestehender konventioneller Tankstellen geeignet sei. Mit Fellbach zähle allein Baden-Württemberg fünf Wasserstoff-Tankstellen.
"Wasserstoff und Brennstoffzelle haben großes Potenzial, sich zu einer Schlüsseltechnologie für eine umwelt- und klimaverträgliche Mobilität zu entwickeln", sagt Helmfried Meinel, Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. "Sie können uns helfen, unsere Abhängigkeit von Erdölimporten zu reduzieren." Mit dem Innovationsprogramm H2-Infrastruktur in Baden-Württemberg (H2BW) habe das Umweltministerium habe das Ministerium in den letzten drei Jahren die Wasserstoff-Infrastruktur mit insgesamt vier Millionen Euro vorangebracht.
"Um den Ausbau der Infrastruktur weiter zu unterstützen, haben wir ein weiteres Programm namens "Power to Hydrogen" aufgelegt, mit dem wir die großtechnische Erzeugung, Verteilung und Nutzung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff unterstützen." Dafür stelle das Land für die Jahre 2015 und 2016 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2016, so der Plan, sollen 50 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland in Betrieb sein. So sei eine bundesweite Mobilität zwischen Ballungsräumen und entlang der Hauptverkehrsachsen möglich. Daimler plant demnach, ab 2017 Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle auf den Markt zu bringen.