Eine Zylinderabschaltung soll helfen, Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu verringern. Doch die Technik ist komplex und funktioniert nur in bestimmten Betriebszuständen. Lohnt sich der Aufwand?
Das Prinzip klingt einleuchtend: Bei geringer Motorlast wird in einigen Zylindern die Einspritzung abgeschaltet, um Kraftstoff zu sparen. Tatsächlich nutzt ein Pkw mit PS-starkem Motor selten die volle Leistung; in den Schwachlastphasen lassen sich hier durchaus Zylinder abschalten, fast ohne dass der Fahrer es bemerkt. Dabei gilt es, die Zündfolge zu beachten, um einen runden Motorlauf zu gewährleisten und Vibrationen möglichst gering zu halten. Bei einem V8-Motor werden daher jeweils zwei Zylinder pro Zylinderbank abgeschaltet.
Viele Pkw-Hersteller hatten die Zylinderabschaltung in Serie, die meisten sind wieder davon abgerückt, weil der technische Aufwand groß ist. Zusätzlich zum Abschalten der Einspritzung muss nämlich der Ventiltrieb der entsprechenden Zylinder lahmgelegt werden, um Ladungswechselverluste zu verhindern. Zudem lohnt es sich praktisch nur bei Ottomotoren, da diese mit einer Drosselklappe lastgesteuert werden. Bei Dieselmotoren ergeben sich nur sehr geringe direkte Einsparungen.
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