Nicht nur der Umsatz wächst, sondern auch das Angebot. Gleich drei Doppel-decker-Baureihen hat Alexander Dennis in diesem Jahr vorgestellt. Mit dem neuen Enviro 500 erproben die Berliner Verkehrsbetriebe zum ersten Mal einen Doppeldecker von der Insel.
Zum Nieselregen hatte der schottische Bus-hersteller auch den neuen Enviro 500 mit nach Berlin gebracht. "Wir haben neben schlechtem Wetter nämlich durchaus etwas zu bieten, was weltweit gefragt ist", scherzte Colin Robertson, Geschäftsführer von Alexander Dennis. Der dreiachsige Doppeldecker ist keine Insellösung, wie die Fahrzeugflotten großer Städte in Nordamerika, Malaysia, Singapur, Neuseeland oder zukünftig der Schweiz zeigen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe können sich mit ihrer Doppeldeckerflotte bequem einreihen: mehr als 400 dreiachsige Omnibusse mit eine Länge von 13,73 Metern. In Dienst gestellt wurden die MAN Lion‘s City Doppeldecker ab dem Jahr 2005. Ausgemustert werden sie in absehbarer Zeit. Für die Ersatzbeschaffung erproben die Berliner schon je einen Doppeldecker von Scania und VDL. Das sind aber Zweiachser und damit in der Fahrgastkapazität begrenzt. Der Scania nimmt 88 (69/19), der VDL 97 (65/32) Fahrgäste an Bord.
Eigener Stützpunkt in Berlin
Zum Vergleich: Die Gesamtkapazität der Zweiachser bietet der Enviro 500 allein schon an Sitzplätzen. Zusätzlich ist, wie beim Wettbewerb auch, eine Stellfläche für Kinderwagen und Rollstühle mit an Bord. Rechnet man noch die 50 Stehplätze hinzu, dann ist der schottische Dreiachser alles andere als geizig. "Alexander Dennis will in Berlin aber nicht nur mit dem Produkt punkten, sondern mit einer kompletten Service- und Aftersales-Peripherie", erklärte Robertson. Für die Expansion in Europa wurde eigens dafür ein Stützpunkt in Berlin eingerichtet. Mit dem großen Angebot an verschiedensten Doppeldeckern will Alexander Dennis als Weltmarktführer jetzt auch in Europa wachsen.
Der schottische Bushersteller ist der größte im Vereinigten Königreich, aber eben nicht nur dort aktiv. Das Unternehmen zähle zu den weltweit am schnellsten wachsenden, erklärte Robertson. Die Schotten sind schon heute mit Fabriken und Beteiligungen in Australien, China, Neuseeland und den Vereinigten Staaten entsprechend gut aufgestellt.
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