DB-Schenker-Landverkehrsvorstand Christian Drenthen spricht im Interview mit der Fachzeitschrift trans aktuell über Ausschreibungen, Frachten, Corona und digitale Plattformen.
Drenthen: Hier werden verschiedene Themen angeschnitten. Zum einen ist da die gesunkene Nachfrage nach Transporten aufgrund der Corona-Krise, dies hat zu sinkenden Preisen geführt. An dieser Dynamik können weder Logistikdienstleister wie DB Schenker noch Frachtführer etwas ändern. Ich verstehe die Kritik von Frachtführern, wenn hier jemand kurzfristig die Schwäche eines anderen für seinen Vorteil nutzen will. Ein anderes Thema ist die Kritik an den Frachtenbörsen. Mein Eindruck ist: Einigen gefällt die Preistransparenz dort nicht. Ich finde sie gut.
Nehmen Sie die Kritik zum Anlass, um Dinge zu verändern – etwa die Transportpreise bei Ausschreibungen zu erhöhen?Wir haben in der gesamten Landverkehrsorganisation von DB Schenker in Europa darauf reagiert. Weil unsere Preisvorgaben für Transporte in den Frachtenbörsen von manchen als Preisdiktat missverstanden wurden, nehmen wir davon jetzt Abstand. Wir haben jede Niederlassung angewiesen, die Ladungen im Auktionsverfahren in die Frachtenbörsen zu stellen.
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