Was den vernetzten Transport betrifft, ist die Tierwelt uns lange voraus. Im Dschungel Indiens werden Elefanten eingesetzt, die Baumstämme transportieren und dabei intelligent zusammenarbeiten.
In den meisten Gegenden dieser Welt werden schwere Lasten mithilfe von Nutzfahrzeugen auf Straßen, über Felder und durch Wälder transportiert. Nicht so in den unwegsamen Waldgebieten im Norden Thailands. Hier kümmern sich tierische Zweieinhalb- bis Fünftonner um den Transport der schweren Baumstämme. Die Rede ist hier von Arbeitselefanten, die im dichten Dschungel ihre großen Vorteile erst so richtig ausspielen können. So sind die Dickhäuter im Gelände viel beweglicher als Traktoren und Raupen. Außerdem muss für sie keine einzige Straße gebaut werden. Die Arbeitselefanten gehören zur Gattung der Asiatischen Elefanten und haben im Vergleich zu den Afrikanischen Elefanten deutlich kleinere Ohren, dafür aber einen breiteren Schädel und einen längeren Rüssel. Ihre Zehen sind groß und weit, was ihnen im weichen Waldboden Halt gibt. Vor allem aber wird ihnen eine hohe Intelligenz nachgesagt.
Elefanten durchlaufen eine mehrjährige Ausbildung
Denn auch beim Transport in den Wäldern Thailands kommt es auf Vernetzung und Teamarbeit an. Deswegen kommuniziert der Elefant bei der Arbeit ständig mit dem Menschen, der auf seinem Nacken reitet und der "Mahout" genannt wird. Der Mahout ist für Ernährung und Pflege seines Schützlings verantwortlich und über Jahrzehnte mit dem Elefanten verbunden. Mit den Anweisungen seines Mahouts ist der Elefant nicht nur in der Lage, Baumstämme zu verschieben, aufzuheben und zu tragen. Er kann sie sogar aufstapeln und diese Arbeiten gemeinsam mit anderen Elefanten verrichten. Damit das Zusammenspiel funktioniert, kommen die jungen Elefanten für eine mehrjährige Ausbildung erst einmal in die Elefantenschule. In einer Art Grundschule lernen sie zunächst, was zu tun ist, indem die Lehrer ihnen deutliche und laute Kommandos erteilen (ähnlich wie in den Grundschulen der Menschen) und sie gleichzeitig mit einem Stock antreiben (bei Menschen inzwischen pädagogisch fragwürdig). Auf dem Lehrplan stehen etwa 20 unterschiedliche Kommandos und Zeichen. Befolgt der Elefant ein Kommando, so wird er nicht mit einer guten Note, sondern mit einem Leckerbissen belohnt. Nach der Grundschulzeit geht es in die weiterführende Schule. Dann setzt sich der Lehrer erstmals auf den Rücken des Elefanten.
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