Volkswagen e-Delivery mit 11 und 14 Tonnen Kräftiger Elektro-Verteiler startet in Brasilien

VW e-Delivery Foto: VW 9 Bilder

Ab sofort ist der elektrische Verteiler-Lkw VW e-Delivery bestellbar. Er kommt zwar etwas später als noch 2017 angekündigt, doch dafür deutlich stärker und ausdauernder.

Mit einer Leistung von 300 kW (408 PS) und einem Drehmoment von 2.150 Nm – wie bei jedem Stromer ab der ersten Motorumdrehung verfügbar – übertrifft die in Brasilien vorgestellte Serienversion des e-Delivery die Studie aus dem Jahr 2017 deutlich. Auch die Reichweite aus dem 600-Volt-Lithium-Ionen Akku ist nochmals gewachsen. Maximal sind laut VW 250 Kilometer rein elektrische Fahrt möglich. Je nach Konfiguration genügen 45 Minuten, um die Batterie wieder zu 80 Prozent aufzuladen.

Zwei Varianten

Der e-Delivery ist zum Start in zwei Varianten bestellbar: Als 11-Tonner mit zwei Achsen sowie als dreiachsiger 14-Tonner. Der Zweiachser bietet laut VW bis zu 6.320 Kilogramm Nutzlast, der Dreiachser 9.055 Kilogramm bei einem Gesamtgewicht von 10.700 Kilogramm beziehungsweise 14.300 Kilogramm. Beide teilen sich dabei den gleichen Antriebstrang. VW hat die einzelnen Komponenten über den kompletten Leiterrahmen verteilt. So sitzt unter der Kabine, quasi im Motortunnel, die Leistungselektronik. Die Batterien sitzen zwischen der ersten und zweiten Achse in maximal drei Modulen zwischen den Längsträgern sowie rechts und links davon. Der Motor findet seinen Platz ganz im Heck des Lkw.

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Bekannter Innenraum

Der Blick in die Kabine birgt nur wenig Überraschung. Wer mit dem Transporter VW Crafter, vor allem in dessen Elektro-Variante, vertraut ist, wird sich beinahe wie zu Hause fühlen. Vor allem am Kombiinstrument wird indes sichtbar, dass hier kein Verbrenner seinen Dienst tut. Die Anzeige gibt unter Anderem Auskunft über den aktuellen Energiefluss. Muss die Batterie gerade Strom bereitstellen, oder wird sie per Rekuperation geladen? Mit an Bord ist auch VWs Konnektivitätsplattform Rio, die den Disponenten unterwegs mit dem e-Delivery verbinden soll.

Ab sofort bestellbar

Zumindest brasilianische Kunden können den e-Delivery ab sofort bestellen. Zu den ersten Kunden zählen die Getränkekonzerne Ambev und Coca-Cola. Die anderen Märkte in Südamerika und dem Rest der Welt müssen sich noch ein wenig gedulden. Vor der Einführung in Europa müsse man zunächst die Möglichkeiten ausloten, sagt CEO Roberto Cortes auf Nachfrage von eurotransport.de. Zunächst wolle man die lokalen Märkte bedienen. Auf die Frage nach dem Preis gibt sich Cortes ein Bisschen weniger verschlossen. Kunden müssten für die Anschaffung des e-Delivery aktuell etwa 2,5 Mal so viel einplanen wie für einen vergleichbaren Verbrenner. Doch der Stromer soll den Aufpreis mit günstigen Wartungs- und Gesamtbetriebskosten kontern.

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