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Verlagerung aufs Binnenschiff Schwere und große Güter auf die Wasserstraße

Hafen Stuttgart Foto: Matthias Rathmann

Schwere und großvolumige Transporte sollen weg von der Straße und rauf aufs Binnenschiff. Der entsprechende Masterplan liegt vor. Dafür investiert das BMVI zehn Millionen Euro.

Bereits in dem im Mai 2019 veröffentlichten Masterplan Binnenschifffahrt äußerte die Politik den Willen, den Transport auf der Wasserstraße zu stärken und Güterverkehre entsprechend zu verlagern. Nun liegt er vor, der Schlussbericht der Arbeitsgruppe „Verlagerung von Großraum und Schwerlasttransporten (GST) von der Straße auf den Wasserweg und Schiene“.

Konkrete Schritte zur Umsetzung

Diese von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Vertretern der Binnenschifffahrt, der Güterbahn und Behörden, hat sich dabei mit konkreten Umsetzungsschritten beschäftigt. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) hat, vertreten durch seine Vizepräsidenten Roberto Spranzi (DTG) und Friedrich Weigert (Kühne + Nagel Euroshipping), haben in diesem Gremium mitgearbeitet und die Sicht der Praktiker eingebracht. In dem knapp 100 Seiten starken Abschlussbericht der „AG Verlagerung“ kommen die Beteiligten auf drei Handlungsempfehlungen:

  • Optimierung des Genehmigungsverfahrens
  • Finanzielle Anreize für die am Transport Beteiligten für die Verlagerung auf die Wasserstraße und Schiene
  • Steigerung der Attraktivität einer Verlagerung (Infrastruktur/Informationsangebot)

Infos in VEMAGS einbinden

Besonders große Erfolgsaussichten für mehr Schwergut und Projektladungen auf dem Wasser versprechen demnach unter anderem die Aufnahme von Wasserstraßen und Häfen in die Software des Verfahrensmanagementsystems für Großraum- und Schwerguttransporte (VEMAGS), finanzielle Anreize für den Um- oder Neubau von Spezialschiffen, die Groß- und Schwergut aufnehmen können, und die Ausweisung von sogenannten Mikrokorridoren als Standardrouten zu den Häfen. Um die für die Transporte erforderliche Infrastruktur zu verbessern, wird im Abschlussbericht außerdem die Schaffung von weiteren Umschlagsanlagen an den Wasserstraßen empfohlen. Um diese Maßnahmen umzusetzen stellt der Bund, genauer gesagt das Verkehrsministerium (BMVI), zehn Millionen Euro zur Verfügung.

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