Bayern hat das Verkehrssicherheitsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ vorgelegt. Darin sind nach Angaben des Bayerischen Innenministeriums 32 Maßnahmen für mehr Sicherheit auf Bayerns Straßen aufgeführt.
Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu reduzieren. Im vergangenen Jahr sind in Bayern 780 Menschen im Straßenverkehr gestorben, rund 53.000 wurden verletzt.
Die vier zentralen Themenfelder des Verkehrssicherheitsprogramms sind „Information, Verkehrssteuerung und Fahrzeugausstattung“, „Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit“, „Infrastruktur und Verkehrsraumgestaltung“ sowie „Recht und Verkehrsüberwachung“. Allein für bauliche Maßnahmen sollen in den nächsten acht Jahren mehr als 440 Millionen Euro investiert werden, kündigt Innenminister Joachim Herrmann an.
1.500 weitere Stellplätze kommen 2013 und 2014 hinzu
Im Fokus stehe zudem der Ausbau von Lkw-Stellplätzen auf Autobahnen. „Zusätzlich zu den 2.000 neuen Stellplätzen der letzten fünf Jahre bauen wir 2013 und 2014 rund 1.500 weitere Stellplätze auf Bayerns Autobahnen“, sagt Herrmann. Hierfür stünden in beiden Jahren insgesamt rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Darüber hinaus sollen künftig mithilfe neuer Technologien schnellere Verkehrswarnungen herausgegeben werden. Außerdem soll die von den Autobahnen bekannten dynamische Beschilderung auch auf bayrischen Landstraßen erprobt werden. Im Frühjahr 2013 will Herrmann eine bayernweite Aktion starten, um überflüssige oder unlesbar gewordene Verkehrszeichen zu überprüfen. Mit gezielten verbesserten Markierungen und Beschilderungen will Herrmann zudem gegen „Geisterfahrer“ vorgehen. An besonders gefährdeten Auffahrten (A3, A8 und A 94) sollen Warntafeln aufgestellt werden.