Verbesserung der Luftqualität RNV ordert Citaro hybrid und OMNIplus Uptime

Auslieferung mit Symbolkraft. Foto: Daimler AG

Für den Einsatz in Mannheim und Ludwigshafen setzt die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) auf neue Mercedes-Benz Citaro hybrid und als eines der ersten Unternehmen auf die Telematik-Lösung OMNIplus Uptime, die erst zur IAA voll ausgerollt wird.

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) hat die ersten vier von sieben Citaro hybrid im Mannheimer Omnibuswerk übernommen. Rüdiger Kappel, Leiter Vertrieb Flotten Deutschland, übergab die Busse der neuen Hybridflotte an Markus Wolf, Abteilungsleiter Kraftfahrzeuge RNV Mannheim.

Die Beschaffung der neuen, umweltfreundlichen Mercedes‑Benz Citaro hybrid ist eine der Sofortmaß­nahmen, die die RNV für die Verbesserung der Luftqualität in den Städten Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Heidelberg initiiert hat. In Mannheim werden ab Ende des Jahres auch die ersten elektrischen Citaro laufen, zudem will auch Flixbus in diesem Sommer einen elektrischen Reisebus chinesischen Fabrikats auf einer Linie nach Frankfurt einsetzen.

Hybridsystem mit Sparpotenzial von bis zu acht Prozent

Die Komponenten des milden Hybridsystems ohne Stopp-Start-Automatik reduzieren die Emissionen des Citaro Stadtbusses deutlich und machen ihn damit noch umweltfreundlicher und interessanter für Kommunen und Städte mit aktiver Umweltpolitik. Ein zwischen Motor und Automatikgetriebe platzierter, tellerartiger Elektromotor (aus der S-Klasse) nutzt dabei die im Schubbetrieb oder beim Bremsen gewonnene Energie für die Unterstützung des Diesel­antriebs mit zusätzlichem Drehmoment, das den Verbrenner entlastet. So muss der Verbrennungsmotor in den Beschleunigungsphasen oder beim Anfahren dank der elektrischen Unterstützung merklich weniger Leistung aufbringen. Das spart bis zu acht Prozent Kraftstoff und somit auch CO2- und andere Emissionen.

Alle sieben Citaro hybrid sind identisch ausgestattet, unter anderem mit taktilen Haltestangen an Tür eins und zwei sowie einer mechanischen Klapprampe. Indem die Verkehrsbetriebe auf drei Sitzreihen verzichten, haben sie mittig im Fahrzeug eine große Freifläche geschaffen, die zwei Rollstühlen Platz bieten kann, aber auch als Sondernutzungsfläche für die Fahrrad- oder Kinderwagenbeförderung dienen kann.

Telematik und "Uptime" steigern die Verfügbarkeit

Für die Realisierung eines Flottenmanagementsystems baut die RNV auf das neue Telematiksystem "Omniplus Uptime", das Teil der OMNIplus ON Digitalisierungs-Offensive von Daimler ist. "Omniplus Uptime" überwacht und analysiert permanent und in Echtzeit die aktuellen Fahrzeugdaten, Fehlermeldungen und Betriebsmittelstände und leitet konkrete Handlungsempfehlungen für den Fuhrparkleiter ab. Das steigert die Fahrzeugverfügbarkeit und optimiert Wartungs- und Serviceabläufe. Grundlage für das System ist die neue Telematik-Generation von Daimler im Rahmen des "BusFleet"-Flottenmanagements, das im letzten Jahr wieder von dem Truck-Pendant "FleetBoard" getrennt wurde.

Bei BusFleet handelt es sich um das erste Flotten-Managementsystem, das speziell für Omnibusse entwickelt worden ist. Im Fokus stehen dabei Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Dazu gehören unter anderem die Dokumentation und Auswertung von Betriebsdaten und Tachografendaten, die Dokumentation der Fahrweise oder auch die aktuelle Übersicht über Standort und Streckenverlauf. BusFleet eignet sich nicht nur für Fuhrparks mit Mercedes-Benz und Setra, sondern auch für gemischte Fuhrparks.

Alle größeren europäischen Omnibushersteller verwenden die genormte FMS 4.0-Schnittstelle für ihre Fahrzeuge. Im Fahrzeug werden die Daten vor der Übertragung in einem zusätzlichen Bordrechner zwischengespeichert. Die Datenübertragung erfolgt per GPRS auf einen zentralen Server. Registrierte Anwender von BusFleet haben per Internet über einen gesicherten Zugang den Zugriff auf die einzelnen Daten und entsprechende Auswertungen. Die Kosten für BusFleet beschränken sich auf den zusätzlichen Bordrechner und dessen Installation, die Nutzung der Telematikdienste und die Übertragung der Daten.

Über die RNV und den grenzüberschreitenden Busverkehr

Als Metropolregion wird im Groben das Dreiländereck Baden‑Württemberg, Rheinland‑Pfalz und Hessen um die großen Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg bezeichnet. Die Region gilt mit 2,4 Millionen Einwohnern als siebtgrößter Wirtschaftsraum Deutschlands. Von entsprechender Bedeutung ist der gebündelte Nahverkehr der drei Städte, dessen Erfüllung die RNV sicherstellt. Klar erklärtes Ziel ist es, einen nachhaltigen ÖPNV voranzutreiben. Fünf Mercedes‑Benz Citaro hybrid werden im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen unterwegs sein, zwei werden auf der gegenüberliegenden Rheinseite im baden‑württembergischen Mannheim ihren Dienst verrichten.

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