TX Logistik und sein Kunde Vegatrans setzen erstmals das Adaptersystem Road-Rail-Link ein. Damit können Nutzfahrzeuge auf der Schiene auf Standard-Taschenwagen transportiert werden.
Auf der neu gestarteten Relation nach Sommercampagna-Sona setzt TX Logistik erstmals das Adaptersystem Road-Rail-Link (r2L) ein. Bei dem System handelt es sich nach Angaben des Eisenbahnunternehmens um einen Ladungsträger, der von Kässbohrer Transport Technik (KTT) und dem Salzburger Logistikdienstleister Vegatrans entwickelt wurde, und der mobile und verstellbare Rampen enthält. Das System ermögliche es, dass ein Standard-Taschenwagen zu einem Autotransportwagen umfunktioniert wird, und lasse auch gemischte Ladungen zu.
Eingesetzt wird das System aktuell in wöchentlich zwei Rundläufen, bei denen Vegatrans Iveco-Kleintransporter aus Italien ins das GVZ Rheine sowie von dort Scania- und Iveco-Lkw und Sattelauflieger verschiedener Hersteller nach Sommacampagna-Sona befördert. „Mit Road-Rail-Link können wir pro Zug 32 leichte Lkw mehr befördern als mit herkömmlichen Flachwagen“, sagt Franz Blum, Geschäftsführer und Gesellschafter von Vegatrans.
Nach einer Mitteilung des TX Logistik kann durch den Einsatz des Systems das gleiche Wagen-Equipment für alle Transporte genutzt werden. Auf einem kompletten Zug mit 16 Doppeltaschenwagen passen so 96 Kleintransporter, 64 Lkw oder 32 Sattelauflieger beziehungsweise auch gemischte Ladungen. Das Adaptersystem kann demnach per Reachstacker oder Terminalkran in den Taschenwagen T3000 verladen werden. TX Logistik übernimmt für Vegatrans den kompletten Terminal-zu-Terminal-Service.
Das Bahnunternehmen aus Troisdorf will nach eigenen Angaben mit Vegatrans weitere Zugprojekte im Rahmen des Adapter-Systems erarbeiten, etwa zwischen Italien und Polen sowie zwischen Österreich und Benelux.