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VDA-Präsident Matthias Wissmann im Interview VDA erfreut über starkes Aussteller-Interesse

Foto: Thomas Starck

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) stellt sich auf einen großen Zulauf zur IAA Nutzfahrzeuge in Hannover ein. "Wir sind wieder sehr international und gehen von einem hohen Anteil ausländischer Aussteller aus", sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann im Interview mit eurotransport.de.

eurotransport.de: Herr Wissmann, die IAA steht kurz bevor und gerade jetzt muss sich die Nutzfahrzeugbranche mit Negativschlagzeilen auseinandersetzen. Die Lkw-Hersteller müssen empfindliche Geldbußen leisten wegen unzulässiger Absprachen bei der Umsetzung von Schadstoffnormen. Wie positioniert sich der VDA hierzu?

Wissmann: Kartellrechtsverletzungen sind nicht akzeptabel. Die Unternehmen dokumentieren über ihre Kooperation mit den Kartellbehörden, dass sie solche Praktiken nicht mehr dulden. Wir warnen allerdings davor, jetzt einen Zusammenhang zwischen dem Kartellrechtsverfahren und der CO2-Reduzierung bei Nutzfahrzeugen herzustellen. Dass die inakzeptablen Kartellrechtsverstöße geahndet werden, ist zwingend – die Diskussion über eine mögliche CO2-Regulierung bei schweren Nutzfahrzeugen betrifft einen anderen Sachverhalt.

Umweltverbände und Politiker haben sich wegen des Kartellverfahrens für deutlich strengere Umweltauflagen für Nutzfahrzeuge ausgesprochen. Wie wird das die Verhandlungen um CO2-Grenzwerte beeinflussen?

Das macht die Verhandlungen mit den Brüsseler Beamten und der Politik insgesamt nicht leichter. Aber die Nutzfahrzeugindustrie kann große Erfolge vorweisen, etwa die Umsetzung von Euro 1 bis 6 und die damit einhergehende deutliche Reduktion von Luftschadstoffen, insbesondere von Stickoxiden. Gerade in den jüngst zurückliegenden Jahren haben die Fahrzeughersteller gleichzeitig die CO2-Emissionen und damit den Verbrauch gesenkt – trotz der Schwierigkeit, geringeren CO2-Ausstoß mit der Reduktion der Luftschadstoffe zu kombinieren. Diese Zahlen werden wir intensiv mit der Kommission diskutieren. Wir werden auch den Ansatz des Integrated Approach weiter mit der Kommission diskutieren.

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