Van Hool Exqui.City für Trondheim Trambus-Auftrag aus Norwegen

Foto: Van Hool

Der Trend zu straßenbahnähnlichen Gelenkbussen mit eigenständigem Aussehen hält weiter an. Der belgische Hersteller Van Hool kann diesen nun mit seiner Multi-Antriebsplattform Exqui.City in einen Großauftrag für Norwegen ummünzen. Ab 2019 sollen in Trondheim 58 Doppelgelenkbusse mit dieselelektrischem Antrieb eingesetzt werden.

Der belgische Bushersteller Van Hool hat einen Großauftrag über 58 Trambusse für Trondheim in Norwegen erhalten, wo diese ab August 2019 im ÖPNV eingesetzt werden sollen. Der Busbauer aus Lier unterzeichnete dazu einen Vertrag über die Lieferung von Doppelgelenk-Hybridbussen (Länge 24 Meter, dieselektrischer Hybridantrieb) der flexiblen Multi-Antriebsplattform "Exqui.City" an die örtlichen Busunternehmen Nettbuss (44 Stück)  und Tide (14 Stück), die im Auftrag der öffentlichen Verkehrsgesellschaft Trondheim AtB fahren. Die ersten beiden Fahrzeuge werden im Dezember 2018 ausgeliefert, die Lieferung der übrigen Trambusse folgt dann von März bis Juni 2019.

Dies ist der größte Auftrag, den Van Hool je für seinen flexibel auszustattenden Trambus erhielt, der seit 2011 auf dem Markt ist und von dem bisher gut 250 Fahrzeuge in 11 Länder bestellt wurden. Erstmals hält der Trambus auch in Flandern Einzug: Ab Oktober 2019 will De Lijn 14 Trambusse am Nordrand von Brüssel einsetzen.

Instandhaltungsvertrag über Busnor

Die Trambusse in Trondheim sollen auf drei verschiedenen Linien zum Einsatz kommen (zwei Linien mit über 21,5 Kilometer Streckenlänge, eine weitere mit über 13,5 Kilometer). Gewartet werden die Fahrzeuge in der Werkstatt von WWISST in Trondheim. Der Instandhaltungsvertrag mit 10 Jahren Laufzeit läuft über Busnor, mit dem Van Hool eng zusammenarbeiten wird, um über den gesamten Zeitraum ein optimales Buskonzept anzubieten: von der Lieferung bis zur Instandhaltung. Busnor und Van Hool arbeiten in Bergen (Norwegen) bereits nach demselben Konzept – dort sind seit 2014 zwei Trambusse im Einsatz.

Filip Van Hool, CEO von Van Hool, zeigt sich mit dem Großauftrag zufrieden: "Unsere Produkte sind unsere beste Referenz: Die Trambusse, die bereits seit 2014 im norwegischen Bergen zur allgemeinen Zufriedenheit fahren, spielten bei der Entscheidung von Trondheim für den Trambus Exqui.City sicherlich eine Rolle. Auch dies ist wieder ein Kompliment für den Produktionsstandort in Koningshooikt, wo die Trambusse komplett gebaut werden." Das Stammwerk in Koningshooikt soll schrittweise in ein Kompetenzzentrum für alternative Antriebe umgebaut werden.

Exqui.City mit flexiblem Antriebskonzept

Der Van Hool Trambus des Modells Exqui.City kombiniert die Flexibilität eines Busses mit der Effizienz und der außergewöhnlichen Optik einer Straßenbahn. Die Trambusse haben ein eindeutig futuristisches Design und bieten ein hohes Maß an Komfort: eine effiziente Klimaanlage, der geringerLärmpegel und eine angenehme Beleuchtung sorgen für eine gute Atmosphäre an Bord. Durch den niedrigen Einstieg bieten sie optimale Barrierefreiheit und die drei oder vier großen Türen ermöglichen ein zügiges Ein- und Aussteigen. Bei diesem Fahrzeugtyp kann der Kunde verschiedene Antriebe wählen – vom dieselelektrischen Hybridantrieb über rein elektrische Batterie- oder Trolley-Systeme (wie bereits in Hamburg) oder sogar mit Brennstoffzellenantrieb. Die flexible Antriebsplattform des Exqui.City kann sowohl in der 18 Meter langen Gelenkbusversion als auch in der 24 Meter langen Doppelgelenk-Ausführung als Basis für unterschiedliche umweltfreundliche Antriebssysteme eingesetzt werden.
 
Janne Sollie, CEO bei AtB, dem Verkehrsverbund für die mittelnorwegische Region und Provinz Trøndelag, erläutert die Entscheidung für die Trambusse von Van Hool: "Mit den Trambussen können wir eine größere Beförderungskapazität und mehr Fahrgastkomfort gewährleisten. Gemeinsam mit unseren beiden Busbetreibern Nettbus und Tide können wir eine zuverlässige Lösung für den öffentlichen Personennahverkehr in und um Trondheim anbieten."

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