Der Hamburger Transport- und Logistikdienstleister Hoyer hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 1,035 Milliarden Euro erzielt. Damit knackte der Konzern erstmals die Schallmauer von einer Milliarde Jahresumsatz.
Besonders die Umsätze bei den europäischen Intermodal- und Straßentransporten im Chemiebereich entwickelten sich positiv und legten um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die interkontinentalen Chemieverkehre wuchsen um acht Prozent. Auch der Umsatz bei den Flüssiglebensmitteln stieg mit sieben Prozent überdurchschnittlich an. Diese drei Geschäftsbereiche machen laut Hoyer mehr als 50 Prozent des Gruppenumsatzes aus.
Hoyer freut sich zudem über eine steigende Umsatzrendite (3,6 statt 2,7 Prozent) und Eigenkapitalquote (40 Prozent). Die Bankverbindlichkeiten konnten 2011 von 110 auf 92 Millionen Euro reduziert werden.
Der Hamburger Logistikkonzern setzt vor allem auf die Ausweitung des Osteuropageschäfts. Hier ist man seit Anfang der 1990er Jahre vertreten und will weiter expandieren. Jüngster Standort im Hoyer-Netzwerk ist St. Petersburg, wo im März dieses Jahres ein Büro eröffnet wurde. Kurz zuvor hatte Hoyer Tochtergesellschaften in Russland und der Ukraine mit Büros in Moskau und Odessa eröffnet.