Unterhaltung per Chat Das Interview von morgen

Tim Schneider, DSLV, Franziska Nieß, trans aktuell, Chat Foto: Karl-Heinz Augustin, Thomas Küppers

Tim Schneider vom DSLV und trans aktuell-Redakteurin Franziska Nieß (beide 25 Jahre alt) unterhalten sich über die Zukunft – per Chat.

Nieß: Hi, Tim. Das ist tatsächlich mein erstes Interview per WhatsApp. Unterhält man sich künftig nicht mehr persönlich, sondern nur noch digital? Auch im Arbeitsalltag?

Schneider: Nein, das glaube ich nicht. Das Zwischenmenschliche wird immer eine wichtige Rolle spielen.

Stimmt. Ich rufe die Leute auch lieber an, als nur per E-Mail zu kommunizieren. Oder noch besser: persönlich treffen. Du bist ja seit 3,5 Monaten beim DSLV für das Thema Digitalisierung zuständig.

Richtig. Ich hatte die Chance, direkt nach meinem Studium in den Niederlanden beim DSLV in Berlin anzufangen. Die Digitalisierung des internationalen Handels und der Logistik interessiert mich schon seit der Uni!

Warum?

Es sind beides Themen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln, und vor allem in ihrer Kombination ein Riesen-Potenzial haben. Wir werden nicht an einen Punkt kommen, an dem man sagen kann: "So, das war es jetzt, wir sind digitalisiert!" Das ist ein fortlaufender Prozess, der weitreichende gesellschaftliche Veränderungen mit sich zieht.

Sind wir junge Menschen automatisch auf digitale Themen abonniert?

Ja, definitiv. Uns fällt der Umgang mit neuen Technologien oft leichter. Wir sind damit aufgewachsen.

Wir sind mit dem Internet aufgewachsen, die Generation nach uns sogar mit dem Smartphone.

Ich hatte das Glück, sogar noch einen Kassettenrekorder bedienen zu dürfen. Aber du hast recht, wir kennen noch eine gewisse Distanz zum Smartphone und wissen, dass man es auch mal für eine Weile aus der Hand legen sollte. Andererseits wird die Generation nach uns auf Ideen kommen, auf die wir nicht mal ansatzweise gekommen wären, weil ihr Nutzungsverhalten sich wieder von unserem unterscheidet.

Wo siehst du dich denn in 25 Jahren? Ich weiß, schwierige Frage.

Also beruflich gesehen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich bis dahin immer noch in den Bereichen Digitalisierung und internationaler Handel aktiv bin. Und selbst?

Sagen wir mal so: Kommt ganz darauf an, wie sich der Journalismus weiterentwickelt.

Vielleicht sind eure Artikel in 25 Jahren Software-generiert?

Mach mir keine Angst. Aber klar, das kann schon sein. Auf uns kommen viele Veränderungen zu. Macht dir die Zukunft manchmal Angst?

Nein, Angst habe ich nicht vor der Zukunft. Jeder macht sich seine Gedanken, aber man muss auch verstehen, dass es uns noch nie so gut ging wie jetzt. Das lässt mich eher hoffen. Wenn man offen für Veränderungen ist und realisiert, dass man die Zukunft mitgestalten kann, muss man auch keine Angst mehr vor der Zukunft haben.

Was meinst du? Steht unsere Generation Neuem offener gegenüber als die Generation unserer Eltern?

Ich denke schon. Wir sind diese kurzen Innovationszyklen gewohnt. Vor ein paar Jahren hatte jeder noch ein Klapphandy, jetzt ist es ein kleiner Supercomputer – um nur ein Beispiel zu nennen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir in 25 Jahren eine komplett andere Beziehung zu Technologien haben und vielleicht gelernt haben, auch mal zu verzichten.

Geht mir teilweise heute schon so. Verzichten kann ich zum Beispiel auf Facebook Spaces. Also auf das Chatten im virtuellen Raum – da treffe ich die Leute lieber persönlich . Spannend finde ich dafür alles rumd ums autonome Fahren. Ich saß mal im F015, dem autonomen Auto von Mercedes – hat schon was.

Auch ein wirklich spannendes Thema. Ich denke, autonome Fahrzeuge werden schneller kommen, als man denkt, sobald der rechtliche Rahmen passt. In 25 Jahren also während der Fahrt chatten und das Auto lenkt sich von selbst.

Genau!

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