Von den befragten BVL-Mitgliedern gaben demnach rund ein Drittel an, dass sie weder über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen noch geeignete Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt finden, um den Weg der Digitalisierung beschreiten zu können. Elf Prozent waren sogar der Meinung, dass ihr Unternehmen nicht digitalisiert werden kann. In den meisten Papieren, so schreibt die BVL, spielen Papier und Telefon weiterhin eine bedeutende Rolle.
"Angesichts aktueller Marktentwicklungen und zukünftiger Anforderungen sind diese Zahlen bedenklich", so der BVL-Vorsitzende Prof. Robert Blackburn, "solche Unternehmen riskieren, den Anschluss an eine digitale und vernetze Wirtschaft zu verlieren." Der BVL zufolge tun sich gerade Mittelständler schwer mit der Digitalisierung. Laut dem BVL-Vorstandsvorsitzenden Blackburn haben die Unternehmen Herausforderungen in der Umsetzung der digitalen Transformnation entweder gar nicht oder nur sehr weit unten auf der Agenda. "Dafür sind sie stark auf Themen wie den Fachkräftemangel fokussiert." Doch auch dabei könnte die Digitalisierung helfen, etwa durch Vernetzungen und Softwarelösungen für effizientere Prozesse.
Laut der BVL-Studie Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management sehen Logistikexperten vor allem bei intelligenten Sensorik, dem Datenzugriff über mobile Endgeräte, bei Prognose-Tools, fahrerlosen Transportsystemen sowie der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation große wirtschaftliche Potenziale